Artec 3D hat mit dem Artec Studio 13 seine neueste 3D-Scan-Software vorgestellt. Mit Artec Studio 13 können Anwender auf einen neuen Röntgen- und 3D-Radarmodus zurückgreifen, detaillierte 3D-Daten erstellen und vieles mehr. Wir stellen Artec Studio 13 einmal genauer vor.
Das Luxemburger Unternehmen Artec 3D hat seine neueste Software Artec Studio 13 vorgestellt, die mit neuen hochleistungsfähigen Algorithmen arbeitet und es ermöglicht, 3D-Daten unabhängig von der Auflösung und Größe eines Objekts einfach erstellen und bearbeiten zu können. Große Datensätze mit 500 Millionen Polygonen können von dem Programm problemlos bewältigt werden, berichtet Artec 3D in einer Mitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin. Auf der Internationalen Handwerksmesse IHM präsentierte Artec 3D erst im Februar dieses Jahres seine neuen 3D-Scanner Eva, Space Spider und Artec Studio 12.
Die globale Registrierung, einem Tool, welches für die Erstellung eines Modells notwendig ist, kann bis zu 250 Prozent mehr Objekttypen zusätzlich zusammenfügen, selbst wenn schlechte Scan-Bedingungen vorherrschen sollten. Das Tool hat eine doppelt so schnelle Arbeitsgeschwindigkeit wie der Vorgänger. Die Feinregistrierung erhöhte sich um das 20-fache, damit der Anwender schneller zum nächsten Datenverarbeitungsschritt gehen kann.

In der neuen Version von Artec Studio 13 ist ein innovativer Röntgenmodus integriert worden, mit dem die Rohdaten eines Scans noch vor der Verarbeitung auf mögliche Problemzonen untersucht werden kann. Hier werden die Modelle halbdurchsichtig dargestellt und das Rauschen in der Nähe des gescannten Objekts entfernt. Die Qualität der Scan-Daten kann dadurch sofort nach ihrer Erfassung bewertet werden, ohne dass im Vorfeld eine Verarbeitung erforderlich ist. Große Objekte können ohne Einschränkungen in hoher Auflösung erfasst und verarbeitet werden.
Die Funktionen der Software vom Röntgenmodus über die neuen Algorithmen bis zu der optimierten globalen Registrierung sorgen für eine deutlich vereinfachte Arbeit mit 3D-Scans großer oder extrem detailreicher Objekte. Die Arbeiten gehen laut Artyom Yukhin, President und CEO von Artec 3D, „rasch von der Hand egal wie stark die Erfahrung des Anwenders ist“, heißt es in der Mitteilung. Die 3D-Scanner von Artec 3D werden einem Bericht zufolge verstärkt von Bildungseinrichtungen, Museen und anderen Einrichtungen eingesetzt.
Der 3D-Radar in Artec Studio 13 blendet eine Abstandskarte auf die erfassten Daten ein und zeigt damit, ob der Scanner in optimaler Distanz vom Objekt liegt. Beim Scan-Prozess werden die Daten in unterschiedlichen Rot-, Grün-, und Blaustufen angezeigt, entsprechend der Entfernung zum 3D-Scanner. Diese Funktion ist auch mit älteren Artec Scanner-Versionen kompatibel und ermöglicht sowohl Neulingen als auch erfahrenen Anwendern eine noch einfachere Handhabung. Der Modus Max Error prüft automatisch alle Bereiche, die eine erhöhte Aufmerksamkeit benötigen und versieht sie mit einer Markierung. Die Neuerung beschleunigt den Workflow.
Das intelligente 3D-Rendering sorgt für eine automatische Ermittlung der Spezifikationen des Nutzerrechners. Wenn die Rechenleistung nicht ausreichen sollte, erfolgt eine Anpassung des Verbrauchs, um auf diese Weise selbst bei umfangreichen Datenvolumen die optimale Anwender-Erfahrung zu gewährleisten. Jedes Modell kann im DXF-Format gespeichert werden, offene Konturen lassen sich in CAD-Software wie Design X oder SOLIDWORKS exportieren. Das gesamte Artec-Portfolio wird von Artec Studio 13 unterstützt.