
Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (Fraunhofer IGD) hat ein in Echtzeit arbeitendes und neuartiges 3D-Scansystem entwickelt, das die Vision der Anfertigung von Ersatzteilen realistischer macht. Das berichtet das Fraunhofer auf ihrer Website.
Das Verfahren sieht folgendermaßen aus: Wenn man ein defektes Teil hat, kann es zusammengeklebt und auf einen Drehtisch gelegt werden, der mit einem Roboterarm inklusive 3D-Scanner ausgestattet ist. Danach wird der Scanner durch den Roboterarm um das Teil herum gedreht, so dass er die gesamte Geometrie erfassen kann. Das Scannen kann dabei, je nach Komplexität und Größe des Teils, einige Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.
Außerdem erstellen intelligente Algorithmen im Hintergrund ein 3D-Bild des Teils, während der Scan läuft. Danach prüft eine Materialsimulation des 3D-Bildes, ob die relevanten Stabilitätsanforderungen erfüllt sind. Im letzten Schritt wird dann das neue Teil mit einem 3D-Drucker hergestellt. Um die Zusammenarbeit zwischen Maschine und Mensch zu verbessern, kann sogar ein Produktionsassistent eingesetzt werden.







