3D-Modell eines Schädels
Der Schädel als 3D-Modell zur Vorbereitung für den 3D-Druck (Screenshot © sketchfab.com; Benutzer: solo 3D creators).

Es gibt kaum eine schlimmere Nachricht, als wenn bei einem geliebten Menschen ein Gehirntumor festgestellt wird. Genau diese Diagnose wurde bei der Frau von Michael Balzer gestellt. Michael Balzer ist der Betreiber des Podcast-Blogs Allthings3d.net. Sein Wissen über den 3D-Druck sollte seiner Frau das Leben retten.

Nachdem seine Frau über starke Schmerzen klagte, die Ärzte aber keine Erkrankung feststellen konnten, entschied der Ehemann Michael Balzer vom Kopf seiner Frau ein 3D-Scan zu erstellen. Das virtuelle 3D-Abbild ihres Kopfes bot den Ärzten anschließend die Möglichkeit einer genaueren Diagnose, die schließlich ein 3,5 Zentimeter großes Meningeom entdeckten. Er erstellte ein 3D Sagital-Modell vom Kopf seiner Frau und übermittelte es dann per SktechFab an ein Team aus Neurochirurgen.

Basierend auf den 3D-Bild ihres Kopfes wurde ein minimal-invasives Verfahren angewendet. Nach drei Monaten Vorbereitung und anschließender Operation war der Gehirntumor entfernt. Die komplizierte Operation wurde im John´s Hopkins Hospital und der University of Pittsburgh Medical Center (UPMC) durchgeführt. Die Operation fand bereits Mitte Mai 2014 statt und dauerte insgesamt acht Stunden.

Die Chirurgen des UPMC konnten 95 Prozent des Gehirntumors entfernen. Bereits nach drei Wochen konnte Sie das Krankenhaus verlassen und wieder arbeiten gehen. Michael unterstützt die Genesung seiner Frau, indem er regelmäßig einen 3D-Scan ihres Kopfes durchführt und an die Ärzte übermittelt. Dabei verwendet er einen Structure Sensor 3D Scanner und einen 4eyes-Objektivaufsatz.

Balzer möchte seine Erfahrung auch anderen Betroffenen weitergeben. Am 29.Oktober 2014 bietet Michael Balzer ein freies Seminar zum Thema „3D in Medicine“ (3D-Druck in der Medizin) in San Luis Obispo an. Das Seminar läuft von 18 bis 20 Uhr und bietet Informationen darüber, wie der 3D-Druck in der Medizin eingesetzt werden kann.

Der 3D-Druck gewinnt in der Medizin zunehmend an Bedeutung. Vor allem bei der Rekonstruktion zerstörter oder verletzter Körperpartien findet er verstärkt Verwendung. Zum Beispiel konnte erst kürzlich bei einem chinesischen Landwirt eine Gesichtshälfte mit Hilfe von 3D-Druck vollständig wiederhergestellt werden. Aber auch innovative, medizinische Instrumente werden dank dem 3D-Druck entwickelt. So schaffte es Osteoid, eine Art moderner Gips, Knochenbrüche um 80% schneller zu heilen.

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