Das israelische Unternehmen SavorEats stellt mit dem 3D-Drucker Fleischalternativen aus einer neuartigen pflanzlichen Rezeptur her. Jetzt ist dem Start-up ein erfolgreicher Start an der israelischen Börse gelungen. Nun sucht SavorEats nach weiteren Kooperationspartnern, um das Unternehmen und die Idee von fleischloser Ernährung international weiter voranzubringen.
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SavorEat, ein israelisches Food-Tech Start-up, hat laut einer Pressemitteilung bei seinem ersten Börsengang in Tel Aviv 42,6 Millionen NIS (etwa 10.72 Mio. EUR) von israelischen Anlegern aufgenommen. Das Unternehmen ist mit der Entwicklung von 3D-gedruckten Fleischalternativen aus pflanzlichen Rezepturen bekannt geworden. Das 2018 gegründete Unternehmen arbeitet mit vielen Partnern zusammen. Wir haben im Frühjahr über ihre Kooperation mit der Burger-Kette Burgus Burger Bar berichtet.
Fleischalternative von SavorEats

SavorEat stellt Fleischalternativen aus einer neuartigen pflanzlichen Rezeptur mit Hilfe von KI und 3D-Druck her. In den USA, in Australien und in der EU hat das Unternehmen bereits Patentansprüche angemeldet. Die Technologie bietet SavorEat zufolge viele Vorteile. Eine effizientere Lieferkette und die persönliche Anpassung der Produkte an die Präferenzen des Verbrauchers sind nur zwei davon. Mit einem pflanzenbasierten Hamburger wollen sie ihre Entwicklung weiterbringen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch andere Produkte folgen.
Das Team von Savor Eat besteht aus CEO Racheli Vizman, Chief Scientist Prof. Oded Shosayev und Prof. Ido Braslevsky. Nach Forschungen an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Hebräischen Universität erhielt SavorEat eine Kommerzialisierungslizenz des Technologietransferunternehmens Yissum.
3D-gedruckter Fleischersatz im Kommen
Der 3D-gedruckte Fleischersatz ist seit einiger Zeit Thema unserer Berichterstattung. Unternehmen wie Redefine Meat arbeiten seit Jahren am Steak aus dem 3D-Drucker. In diesem Jahr soll es neuesten Informationen zufolge in erste Restaurants kommen. Im Januar erhielt Memphis Meats 161 Mio. USD, um sein zellbasiertes Fleisch aus dem 3D-Drucker für den Massenmarkt tauglich zu machen.
In Deutschland ist nicht jeder von 3D-gedrucktem Fleisch überzeugt. Eine Umfrage der Bitkom zeigt, dass nur jeder Achte derartiges Fleisch testen würde.
Aussagen von SavorEat
Racheli Vizman, CEO von SavorEat, kommentierte:
„Wir glauben, dass SavorEat durch die einzigartige Technologie, die wir entwickeln, dem Markt für Fleischalternativen wirklich Antrieb verleiht. Wir sind der Meinung, dass nur der Geschmack, die Qualität und die gesundheitlichen Vorteile von Fleischalternativen die gewünschte Veränderung bei der Reduzierung des Fleischkonsums herbeiführen können. Wir sind unseren Investoren dankbar, die Vertrauen in unsere Vision, Technologie und unser professionelles Team gezeigt haben. Wir stehen erst am Anfang unserer Reise und wir sind sicher, dass die derzeitige Kapitalbeschaffung einen großen Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens leisten und die Entwicklung vieler Innovationen in der Zukunft ermöglichen wird.”
Prof. Oded Shosayev fügte hinzu:
„Die Technologie von SavorEat ist ein bedeutender Schritt hin zu individuell angepassten Lebensmitteln, zur Senkung der Lebensmittelherstellungskosten, zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre und zu einer besseren Zukunft für unseren Planeten.“
Über die weitere Entwicklung zu SavorEats und dem 3D-Druck von Lebensmitteln im Allgemeinen berichten wir auch in Zukunft im kostenlosen 3D-grenzenlos Magazin-Newsletter (hier abonnieren).