Die Sustainable Development Technology Canada (SDTC) unterstützt das kanadische Materialforschungsunternehmen Equispheres mit einer Summe von 8 Mio. USD, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt. Damit soll die Produktionskapazität für 3D-Druckpulver aus Metall angepasst werden. Die kanadische Regierung will saubere Technologien im ganzen Land voranbringen. Über das SDTC werden dazu kleine und mittlere Unternehmen finanziell unterstützt, damit diese ihre „global wettbewerbsfähigen“ Lösungen für solche Technologien umsetzen können.

Aluminiumlegierungspulver von Equispheres

Equispheres hat ein Aluminiumlegierungspulver für 3D-Druckanwendungen in der Luft– und Raumfahrt und der Automobilbranche entwickelt. Werden Automobilteile mit diesem Pulver gedruckt, können Hersteller bis zu 200 kg Masse damit sparen. Leah Lawrence, Präsidentin und CEO von SDTC, ist von diesem Produkt und von dessen Mehrwert für eine bessere Umwelt begeistert. Im November hat das Unternehmen K6 auf der formnext das erste additive Fertigungsmetallpulver aus nachhaltigen Quellen angekündigt.

Die Luft- und Raumfahrtindustrien profitieren ebenso von Gewichtsoptimierungen, die den CO2-Fußabdruck reduzieren können. Mit dem Pulver aus Aluminiumlegierungen hat Equispheres einen Massenproduktionsmaßstab erreicht. In einer Pressemitteilung erklärt das Unternehmen, dass diese Werkstoffe in beiden Branchen einen erheblichen Teil des Materialbedarfs ausmachen. Ein Pulver, mit dem sich festere und leichtere Teile effizient herstellen lassen, ist dabei äußerst wichtig.

Scan des Pulvers
Das Aluminiumlegierungspulver von Equispheres soll es möglich machen, bis zu 200 kg bei einem Auto einzusparen (Bild © Equispheres).

Effizientere Produktion und bessere Teileleistung

Bis zu 30% fester und leichter sind Objekte, die mit den leistungsstarken Metallpulvern in Monogröße von Equispheres hergestellt werden. Den Entwicklern zufolge soll sich mit dem Material die Kraftstoffeffizienz in der Automobilindustrie voraussichtlich um über 10% verbessern. In Tests der McGill University schnitten diese in luftfahrttauglichen Qualitätstests besser ab.

Ein Konsortium aus einem führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen und einem führenden Automobilhersteller zusammengestellt nutzt den Vorteil der Gewichtsoptimierung durch das AM-Pulver und senkt das Fahrzeuggewicht. Die neue finanzielle Unterstützung erlaubt es dem Unternehmen, mit weiteren Partnern die „die Vorteile einer effizienteren Produktion und reduzierter Emissionen zu realisieren“.

Video: Vergleich des Equispheres Pulvers

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