Die Unternehmen Mycorena und Revo Foods erhalten EU-Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro, die sie in der Forschung und Entwicklung von Mykoproteinen für den 3D-Druck unterstützen werden. Dies ermöglicht die Herstellung realistischer Alternativen zu Meeresfrüchten im 3D-Druckverfahren.
Das schwedische Unternehmen Mycorena und das österreichische Lebensmittel-3D-Druck-Unternehmen Revo Foods haben im Oktober 2022 ihre Zusammenarbeit angekündigt. Ziel der beiden Unternehmen ist es, 3D-gedruckte Lebensmittel mit maßgeschneidertem Mykoprotein neu zu erfinden.
In einem LinkedIn-Artikel gibt Revo Foods bekannt, dass die Partner 1,5 Mio. Euro im Rahmen einer EU-Förderung erhalten hat, um das Projekt weiterzubringen. Mit den neuen finanziellen Mitteln sollen neue Technologien und Verfahren zur Herstellung von Mykoproteinen entwickelt werden, die mit 3D-Druck einsetzbar sind. Ziel ist es unter anderem Meeresfrüchte im Bereich alternativer Proteine voranzubringen. Die Förderpartner sind Vinnova und Eurostars, das größte internationale Förderprogramm, das darauf abzielt, gemeinsame F&E-Projekte über internationale Grenzen hinweg in der EU zu ermöglichen.
Mit 3D-gedrucktem Mykoprotein den Whole-Cut-Markt revolutionieren

Mykoprotein wurde den Angaben des Herstellers zu Folge bisher nie für den 3D-Druck optimiert. Die Unternehmen wollen deshalb ein maßgeschneidertes Mykoprotein entwickeln und 3D-gedruckte ganze Schnitte herstellen. Mykoprotein hat eine inhärente Faserstruktur, die die Textur von weichen Fischfasern optimal nachahmt. Mit den derzeitigen Verarbeitungstechniken für Pflanzenproteine ist das schwer zu erreichen. Das Projekt hat das Ziel, neues, optimiertes Mykoprotein auf den Whole-Cut-Markt zu bringen. Um das zu erreichen, muss der Druckprozess mit langen Fasern korrekt ausgeführt werden, da sich die Druckmaterialien sonst verwickeln.
Um das Material für die kommerzielle Produktion optimal vorzubereiten, nutzt Mycorena sein Fachwissen in der Pilztechnologie. Mit seinem zum Patent angemeldeten Verfahren zur Behandlung des Proteins kann Mycorena die strukturellen Eigenschaften anpassen und das Risiko einer Verwicklung im Druckprozess verringern. Das verbessert die Eignung des Mykoproteins für den 3D-Druck. Revo Foods verfügt bereits über Lachs- und Thunfisch-Alternativen, die in über 20 Ländern verkauft werden. Mit dem Ziel, die besten pflanzlichen Meeresfrüchte anzubieten, untersucht das Unternehmen das Potenzial für Mykoprotein. Die fleischähnlichen Eigenschaften von Pilzen bieten schier unendliche Möglichkeiten im 3D-Druck, wie die Unternehmen erklären.
Stimmen der Verantwortlichen
Kristina Karlsson, F&E-Managerin bei Mycorena, sagte:
„Bei Mycorena streben wir ständig danach, besser zu werden und es besser zu machen. Daher ist es ein natürlicher Teil unseres Prozesses, unsere Technologie ständig zu verbessern, um den Anforderungen der nächsten Generation von Lebensmittelprodukten gerecht zu werden. Diese Anerkennung von einer attraktiven und wettbewerbsfähigen Initiative wie Eurostars zu erhalten, unterstreicht weiter, dass die von uns entwickelte Technologie ein wichtiger Bestandteil der Schaffung eines nachhaltigen Lebensmittelsystems ist.“
Niccolo Galizzi, Leiter der Produktentwicklung bei Revo Foods, sagte:
„Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, den aufregenden neuen Inhaltsstoff Mykoprotein in unserem Produktionsprozess zu erforschen. Mycorena ist ein führendes Unternehmen in diesem Bereich. Zusammen mit unserer neuen Prozesstechnologie für Whole-Cut-Alternativen glauben wir, dass wir Meeresfrüchte-Alternativen und die Herstellung von additiven Lebensmitteln auf die nächste Stufe bringen können.“
Würg, wer (fr)isst sowas? Trotz starker Fleischreduzierung in meiner Ernährung würde ich sowas niemals anfassen, geschweige denn essen. Na ja, bei den Milliarden An Verschwendung von Steuergeldern machen die 1,5 Mio den Kohl auch nicht fett. Hauptsache ihr bekommt auch etwas vom (Werbe)Kuchen ab, stimmt‘s?
Hallo,
stimmt nicht. Werbe-Artikel werden als solche gekennzeichnet. Aber ganz ehrlich, probieren würdest du das nicht einmal? Rein aus Interesse wie es schmeckt?
Grüße,
Marcel