Das Lebensmittel-3D-Druck-Unternehmen Redefine Meat hat in einer Verlängerungsfinanzierungsrunde nochmals über 100 Millionen US-Dollar einsammeln können. Mit dem zusätzlichen Kapital von 135 Mio. US-Dollar möchte das israelische Foodtech-Unternehmen seine 3D-gedruckten Fleischersatzprodukte weiter voranbringen, die Produktionskapazitäten erhöhen und schneller international expandieren. In Berlin führt bereits ein erstes Restaurant die fleischlosen Steaks von Redefine Meat.
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Das Lebensmittel-3D-Druck-Unternehmen Redefine Meat, bekannt für seine 3D-gedruckten Fleischalternativen, hat laut einem Artikel von „Globes“ 135 Mio. US-Dollar (~ 121 Mio. Euro) Investmentkapital einsammeln können. Das Unternehmen möchte mit dem Geld zwei Produktionsstätten in Israel und den Niederlanden eröffnen und seine Kooperationen mit weiteren Restaurantketten in Israel und anderen Teilen der Welt ausbauen. In 120 Restaurants in Israel, Niederlande und Deutschland (Berlin, im Restaurant „Orania“) sowie in Großbritannien gibt es seit kurzem die 3D-gedruckten, fleischlosen Steaks und andere Fleischalternativen von Redefine Meat zu kaufen wie wir sie zum Beispiel in in diesem Beitrag vorgestellt haben.
Weitere Ziele von Redefine Meat

Die Finanzierung wurde zwar erst Anfang 2022 veröffentlicht und vom Unternehmen bestätigt, doch die Verlängerungsfinanzierungsrunde der Serie A war bereits im Herbst 2021 abgeschlossen. Bevor die Verlängerungsfinanzierungsrunde folgte, sammelte Redefine Meat bereits 29 Mio. USD (26 Mio. EUR) bis zum Februar 2021. Die Finanzierungsrunde wurde von Hanaco Venture Capital angeführt. Beteiligt hat sich außerdem Synthesis Capital, ein britischer Seed-Investor für Lebensmitteltechnologien. Insgesamt stehen dem Unternehmen nun 170 Millionen US-Dollar an Kapital zur Verfügung.
Redefine Meat zählt zu einem der ersten Unternehmen, die sich mit dem 3D-Druck von ganzen Teilstücken auf pflanzlicher Basis auseinandergesetzt haben. Mittlerweile haben sie Hackfleisch, Burger, Kebab und andere Fleischprodukte entwickelt. Neben einem Rindfleischspieß und einer Lammflanke sind noch weitere Fleischprodukte geplant, die laut Redefine Meat reich an Proteinen und Ballaststoffen sind.
Die Erfolgsgeschichte von Redefine Meat
Redefine Meat hatte seit der Gründung 2018 nicht nur das Ziel, einzelne Stücke von „echtem“ Fleisch, sondern die Fleischerzeugnisse einer ganzen Kuh zu ersetzen. Mit proprietärer 3D-Druck-Technologie, digitaler Fleischmodellierung und fortschrittlicher Lebensmittelformulierungen, sowie Investorengeldern in Millionenhöhe und zahlreichen Experten an Board von Redefine Meat, gelang es dem innovativen Lebensmittelhersteller, tierfreies Fleisch mit dem Aussehen, der Textur und dem Geschmack von ganzen Muskelfleischsteaks herzustellen. In ferner Zukunft möchte das Unternehmen sein proprietäres System und pflanzliche Tinten an Fleischhändler weltweit verkaufen (über die weitere Entwicklung berichten wir im 3D-grenzenlos Newsletter).
Redefine Meat liegt, ähnlich wie der Konkurrenz von Savor Eat mit den 3D-gedruckten Burgern oder dem Unternehmen Meatech, das eine Fleisch-Pilot-Anlage in Belgien plant, viel daran, dass die Welt eine neue Art von Fleisch erhält, umweltschonend, tierfreundlich und schmackhaft. Über die weitere Entwicklung berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).