Nach zehn Jahren in der 3D-Druckbranche hat der Schweizer Hersteller Sintratec seinen Betrieb eingestellt. Das Unternehmen aus Brugg, das 2014 von einem ambitionierten Team der ETH Zürich und der Fachhochschule Nordwestschweiz gegründet wurde, war bekannt für die Einführung erschwinglicher SLS-Drucktechnologien.
Die Einführung des „Sintratec Kit“ im Jahr 2014, eines der ersten Desktop-SLS-3D-Drucker, markierte den Beginn des Unternehmens in einem neu erschlossenen Marktsegment. Über die Jahre hinweg entwickelte Sintratec weitere innovative Produkte wie die Druckermodelle S2 und S3. Diese Geräte zeichneten sich durch ihre modulare Bauweise aus, die einen schnellen Materialwechsel und eine einfache Skalierung der Produktionskapazitäten ermöglichten.
Stimmen der Verantwortlichen

Trotz der Unterstützung durch bedeutende Risikokapitalgeber wie AM Ventures und Extorel und einer beeindruckenden Bilanz von über tausend in mehr als 50 Länder verkauften 3D-Druckern, sah sich das Unternehmen jetzt gezwungen, seine Türen zu schließen. „Die Entscheidung zur Schließung war äußerst schwer für uns, insbesondere nach den jüngsten Erfolgen“, sagte Dominik Solenicki, Mitgründer und CEO von Sintratec. Christian von Burg, Mitgründer und CTO, fügte hinzu: „Es ist sehr bedauerlich, dass wir den Betrieb einstellen müssen, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Technologien weiterhin Einfluss nehmen werden.“
Um die Auswirkungen für Kunden und Händler zu minimieren, hat Sintratec Partnerschaften mit langjährigen Vertriebspartnern geschlossen. 3DChimera übernimmt den After-Sales-Service für Kunden in den USA und weltweit, während KREOS in der EMEA-Region für Ersatzteile und Druckmaterialien zuständig sein wird. Über die neuesten Kooperationen hatten wir zuletzt auf unserer Themenseite zu Sintratec berichtet.






