Burloak Technologies und Safran Landing Systems arbeiten zukünftig gemeinsam an 3D-gedruckten Flugzeugkomponenten. Dafür gingen sie eine Kooperation ein, die sie auf der International Paris Air Show bekannt gegeben haben. Der Prototyp einer generischen Bremshülse markiert den Beginn der Partnerschaft, die zahlreiche Flugzeugfahrwerkskomponenten aus dem 3D-Drucker zum Ergebnis haben soll.
Burloak Technologies ist ein kanadisches 3D-Druck-Unternehmen, das laut einer Pressemitteilung mit Safran Landing Systems, einer Firma für Flugzeuglande- und Bremstechnologie, 3D-gedruckte Flugzeugfahrwerkskomponenten entwickelt.
Beide Parteien haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die besagt, dass sie bei Forschungs- und Technologiestudien zur additiven Fertigung, der Prozessentwicklung und der kommerziellen Produktion, zusammenarbeiten. Bekannt gemacht wurde die Kooperation auf der International Paris Air Show, der weltweit größten Messe für Luft– und Raumfahrtindustrie.
Ressourcen und Know-How von Burloak

Für die Zusammenarbeit stellt Burloak, ein Unternehmen von Samuel, Son & Co., additive Fertigungs- und Bearbeitungsfähigkeiten sowie -ressourcen zur Verfügung, mit denen Landesystemkomponenten, einschließlich Bremsmuffen, entstehen sollen. Gearbeitet wird hierbei mit einem hochabscheidungsgerichteten Energieprozess.
Der Prototyp einer generischen Bremshülse markiert den Beginn der Partnerschaft. Sie ist die Erste ihrer Art und wird auf der Paris Air Show vorgestellt. Der gemeinsam entwickelte Teil hat einen Durchmesser von etwa 15 cm und eine Höhe von etwa 43 cm.
Kundenkooperationsprogramm AM-Works
In der vergangenen Woche gab Burloak Technologies den Start von AM-Works bekannt. Dabei handelt es sich um ein Kundenkooperationsprogramm, das Kunden bei der Einführung und Nutzung von Additive Manufacturing helfen soll. Das Unternehmen wird auf der Paris Air Show für AM-Works werben.
Peter Adams, Präsident von und Mitbegründer von Burloak Technologies, freut sich über die Arbeit am Projekt. Die Zusammenarbeit werde die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die wesentlichen Vorteile der additiven Fertigung im Vergleich zu herkömmlichen Prozessen für kritische großformatige Flugzeugkomponenten demonstrieren.
Marshall Aerospace and Defence Group setzen bei Herstellung von Flugzeugbauteilen ebenfalls auf 3D-Druck. Das Unternehmen ist auch auf der International Paris Air Show vertreten. Im April diesen Jahres sorgte auch Airbus für mediale Aufmerksamkeit. Der Flugzeughersteller gab bekannt, dass der Airbus A350 XWB mit Serienteilen aus dem 3D-Drucker ausgestattet wird. Unsere Themenseite bietet eine umfangreiche Übersicht aller News zum Einsatz von 3D-Druckern in der Luftfahrtindustrie.