Die Möglichlichkeiten des 3D-Drucks machen auch vor Biologen und Verhaltensforschern keinen Halt. Mit identischen Replikaten von Tierarten aus dem 3D-Drucker haben jetzt kanadische Forscher der University of Windsor wichtige Erkenntnisse über Kröten erlangt. Das gewonnene Wissen könnte auch dabei helfen, aussterbende Populationen zu retten.

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Anfang des Jahres berichteten wir von GravityB 3D. Das kanadische Unternehmen bietet Personen, die ganz vernarrt in ihr Haustier sind, eine Replik ihres geliebten Wegbegleiters mit einem 3D-Drucker hergestellt, zu erhalten. Auch vom Start-up Furever3D gab es bereits eine ähnliche Idee.

Die 3D-Drucktechnologie wird aber auch für Forschungen in der Tierwelt genutzt. So konnten Auswirkungen auf Paarungsrituale erfolgreich beobachtet werden. Seit kurzem wird der 3D-Druck auch bei Forschungen im Bereich Tierzucht und bei Untersuchungen des Tierverhaltens eingesetzt.

Das Ehepaar Stephanie Doucet und Daniel Mennill, beides Verhaltensökologen an der University of Windsor in Kanada, erforschen die gelben Kröten bereits seit zehn Jahren. Die Wissenschaftler haben vor einigen Jahren entdeckt, dass die männlichen Kröten ihre Farbe während der Regenzeit von braun zu hellgelb ändern und benötigten deswegen eine ausgeklügelte Methode, um die Weibchen zu identifizieren. Genau hier kommt der 3D-gedruckte RoboToad zum Einsatz: Es wurden 3D-gedruckte Amphibienduplikate erstellt und gescannte Fotos sowie 3D-Software dazu verwendet, um die originalgetreue Form und Textur der Tiere erreichen. Hergestellt wurden die Tier-Repliken dann mit einem 3D-Drucker, berichtet das Wissenschaftsmagazin „Sience“.

Auch der Biologe Grégory Bulté von der Carleton University druckte mit seinem Team zwei identische 3D-Modelle mit erkennbarem Unterschied – ihrer Größe. Die kleinen und großen 3D-gedruckten Schildkröten-Replikate wurden mit Kameras ausgestattet, um das Verhalten aufzuzeichnen. Laut einem Bericht, der bei „Animal Behavior“ veröffentlicht (PDF, 568 KB; öffnet in neuem Tab) wurde, war Bulté´s Hypothese richtig: Die wilden Männchen der Landkarten-Höckerschildkröte wollten sich lieber mit größeren 3D-gedruckten Modellen anfreunden. Eine wichtige Erkenntnis für die Biologen und Wissenschaftler, auch, um aussterbende Populationen zu retten.

Obwohl die 3D-Drucktechnologie viele Vorteile bietet, ist die Zahl der Forschergruppen im Bereich der Tierwelt immer noch relativ gering. Das hängt damit zusammen, dass viele Forscher von der Technologie eher eingeschüchtert sind. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem kostenlosen Newsletter, wenn es wieder Neues über den 3D-Druck und die Tierwelt zu berichten gibt (jetzt abonnieren).

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