Mit dem CubeSat KySat-2 ist ein Satellit erfolgreich ins All gestartet. Verschiedene Bauteile des Satelliten wurden mit einem 3D-Drucker gefertigt. Das Projekt entspringt einer Zusammenarbeit aus einem Non-Profit-Konsortium und verschiedener Universitäten.3D-Druck in der Raumfahrt: Der CubeSat KySat-2 ist ein Satellit in Würfelform und wurde von Studenten der University of Kentucky und der Morehead State University in Zusammenarbeit mit dem Non-Profit Konsortium Kentucky Space entwickelt. Der Würfel-Satellit besteht teilweise aus Bauteilen, die mit einem 3D-Drucker gefertigt worden waren.Bauteile des Satelliten CubeSat KySat-2 stammen aus einem 3D-Drucker (Bild © kentuckyspace.com).Bei den gedruckten Komponenten handelt es sich um den Kamera-Ring, die Objektivabdeckung, Antennen-Clips, der Batterie-Halterung und einsetzbare Erweiterungen.Der innovative KySat-2 Würfel-Satellit wurde an Bord einer Minotaur I Rakete der Firma Orbital Sciences in den Weltraum transportiert. Die Betriebszeit des Satelliten soll sich auf rund ein Jahr belaufen. Die hohe Strahlenbelastung und Schäden an den Bordbatterien sind die Hauptgründe für die kurze Betriebsdauer. De KySat-2 soll so lange aktiv sein, wie das Team noch mit ihm Kontakt steht und kommunizieren kann. Eine der gedruckten Komponenten des Satelliten ist das Kamerasystem, welches als eine Art Lagebestimmungssystem namens Stellar Gyro funktioniert.Als Material für die Bauteile kam Windform XT 2.0 des Unternehmens CRP USA zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein Hochleistungsmaterial mit Carbonfaser-Verstärkung und sehr robust gegenüber Licht. Die Wahl fiel auf dieses Material, da es sich nicht negativ auf das Gesamtgewicht des Satelliten auswirkte.Der Einsatz der 3D-Drucktechnik in der Raumfahrt nimmt weiter zu. In Kürze soll auch auch auf der internationalen Raumstation ISS ein 3D-Drucker seine Mission erfüllen. Die Vorteile eines 3D-Druckers im Weltall sind die Möglichkeiten relativ schnell Ersatzteile, Werkzeuge und Bauteile herzustellen, die auf einer Weltraum-Mission notwendig sind und oftmals auch ungeplant gebraucht werden.Lesen Sie weiter zum Thema:Satellit „MakerSat“ aus dem 3D-Drucker soll 2017 die Erde umrunden Trägerrakete mit Motorkomponente aus dem 3D-Drucker erfolgreich gestartet FIT AG und NIK Ltd. aus Russland gründen Joint Venture „FITNIK“ für die additive Fertigung von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt in Russland