Bereits in den vergangenen Jahren hat der deutsche Sportartikelhersteller Adidas verstärkt auf den 3D-Druck gesetzt. Im letzten Jahr wurde nun in Ansbach die erste Adidas SPEEDFACTORY errichtet, eine weitere wird in den USA folgen. Die Produktionszeiten werden mit den Speedfactories rapide sinken, verspricht sich Adidas.

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In den Speedfactories von Adidas kommen viele neue Fertigungsprozesse zum Einsatz, so unter anderem das computergesteuerte Stricken, der Zuschnitt mittels Robotern und der 3D-Druck. Durch diese Verfahren soll die Schuhproduktion einen neuen Ansatz erfahren.

Aktuell werden die meisten Sportschuhe in asiatischen Staaten angefertigt. Eine veränderte Finanzwirtschaft macht nun auch in diesen Ländern die Produktion teurer, sodass die meist manuellen Produktionsstätten dort mühsamer zu unterhalten sind.

Adidas Laufschuh Futurecraft
Mittels 3D-Drucker hergestellter Adidas Laufschuh Futurecraft. (Bild: © adidas-group.com)

Ein Hauptgrund für die Einrichtung der neuen Speedfactories liegt zudem in den Produktionszeiten. Kürzere Produktionszeiten und vereinfachte Lieferketten sorgen dafür, dass die Fertigung mit der Nachfrage Schritt halten kann. Bei der Nutzung bisheriger Methoden dauert die Entwicklung eines Schuhmodells bis hin zur Produktionsreife etwa 18 Monate. Durch die Speedfactories soll erreicht werden, dass die Läden innerhalb von weniger als einer Woche mit den speziell angefertigten Turnschuhen versorgt werden.

Produktionszyklen von weniger als einen Tag möglich

Sobald das Design abgeschlossen ist, könnte der Produktionszyklus auch bei etwa einem Tag liegen, so das Unternehmen. Die digitale Technik erlaubt es nicht nur, die Schuhe am Computer zu gestalten, sondern die Modelle auch direkt an der Produktionsstätte zu testen und ihren Einsatz zu simulieren.

Viele Details über das in den Speedfactories eingesetzte Produktionssystem werden natürlich unter Verschluss gehalten. Für die Herstellung der Schuhe kommen aber nach Angaben von Adidas eine Vielzahl an Rohstoffen, aber auch Kunststoffe und Fasern zum Einsatz. Die neuen Fabriken sind mit vielen fortschrittlichen Fertigungstechnologien ausgestattet, so unter anderem dem 3D-Druck.

Speedfactories und der 3D-Druck bringen neue Arbeitsplätze

Adidas rechnet damit, dass an den Standorten der Speedfactories jeweils ungefähr 160 neue Arbeitsplätze entstehen, für die hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt würden. Im Augenblick sollen die Fertigungsstätten in Asien nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden, was auch nicht sonderlich überrascht. Bei den Speedfactories rechnet man mit einer Jahresproduktion von etwa 50.000 Paar Sportschuhen, während das Unternehmen in Asien etwa 300 Millionen Paar Schuhe jährlich fertigt.

Mitte 2017 wird Adidas in Kooperation mit der Oechsler AG die Ansbach SPEEDFACTORY eröffnen. In der Nähe der Stadt Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) wird bereits eine weitere SPEEDFACTORY errichtet. Sind diese beiden Standorte erfolgreich, lässt sich schlecht abschätzen, wie viele weitere in Zukunft entstehen. Adidas hat aber auch vorgeschlagen, die neuen Technologien in den bestehenden asiatischen Fabriken einzusetzen, da dort aktuell die Nachfrage nach Sportkleidung deutlich ansteigt.

Adidas Schuhe aus 3D-Drucker
Mit dem Schuh aus dem 3D-Drucker setzen Adidas und Parley for the Oceans ein Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit (Bild © Adidas).

Der 3D-Druck hat dazu beigetragen, dass völlig neue Strukturen und Designs im Bereich der Schuhproduktion möglich sind. Auch komplexere Formen und innere Strukturen lassen sich so mühelos umsetzen. Besonders bei der Personalisierung der Schuhe, welche unter anderem die Haltung, den Gang und die Fußstruktur des Trägers berücksichtigt, ist der 3D-Druck ein effizientes Mittel der Wahl. Über weitere Entwicklungen in diesem Bereich berichten wir wie gewohnt in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.

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