Das deutsche Life-Science-Unternehmen Aquila Biolabs GmbH setzt seit einiger Zeit auf den 3D-Druck von Sinterit. Mit dem Lisa Pro 3D-Drucker vom Hersteller Sinterit gelang es dem Unternehmen seine Biosensor-Bauteile zeit- und kostensparender herzustellen und seine Produktion auf On-Demand-Fertigung umzustellen. Der Produktionsleiter des Unternehmens bezeichnet die Entscheidung zum 3D-Druck als „sehr kluge Wahl“.
Die deutsche Aquila Biolabs GmbH, ein Life-Science-Unternehmen, verwendet 3D-Druck-Lösungen vom polnischen Unternehmen Sinterit zur Kostensenkung bei seiner Kleinserienfertigung von Biosensor-Bauteilen. Die proprietären Biopumpen und Sensoren von Aquila Biolabs analysieren Zellkulturen und zirkulieren Flüssigkeiten in Labortests. Der Lisa Pro 3D-Drucker ermöglicht es Aquila Biolabs, kundenspezifische Teile flexibel nach Bedarf zu produzieren und die Bestandskontrolle nach Kanban zu nutzen.
Produkte von Aquila Biolabs

Eines der Hauptprodukte von Aquila Biolabs ist der Laborsensor Cell Growth Quantifier (CGQ), der biologische Kulturen in Schüttelkolben oder Bioreaktoren beurteilen und das Wachstum von Mikroorganismen nicht-invasiv darstellen kann. Mit Backscatter-Messungen überwacht dieser Tests durch Glassubstrate. Benutzer können mit ihm das Kulturwachstum in Echtzeit mit hoher Präzision verfolgen.
Das Liquid Injection System (LIS) wurde zum Einfüllen von Flüssigkeiten in Schüttelkolben entwickelt und besteht aus einer sterilen Einwegkartusche, einem Laufwerk und einer LIS-Software, damit das Produkt mit jeder Art von Flüssigkeit gefüllt werden kann. Sowohl das LIS als auch das CGQ müssen glaskompatibel sein, damit sie für den Laboreinsatz geeignet sind. Die Sensoren müssen neben den Zellkulturen, die sie überwachen sollen, sich ständig anpassen.
400 Teile in einem Durchgang
Mit dem 3D-Druck spart Aquila Biolabs nicht nur Kosten und Zeit, das Unternehmen erlangt auch die Kontrolle über seine Bestände. Mit dem 3D-Drucker Sinterit Lisa Pro konnte das Unternehmen Adapter herstellen, mit denen Sensoren an verschiedene Behältertypen befestigt werden können. Außerdem wird nur mehr hergestellt, was benötigt wird.

Das LIS druckt Aquila Biolabs mit PA12 als 3D-Drucker-Material. Eine interne Skelettstruktur enthält die Hauptelektronik und ein Zylinder dient als das Außengehäuse des Geräts. Die Umstellung auf die Produktion mit dem 3D-Drucker ermöglicht es, den Arbeitsablauf zu vereinfachen und den Durchsatz zu steigern. Bis zu 400 Teile werden so in einem Durchgang produziert.
Auch eine Klemmhebelstruktur, die Teil eines Adapters ist und die Sensorplatten in Position hält, druckt das Unternehmen mit 3D-Druck neu. Bisher wurde die Herstellung der Struktur ausgelagert. Aquila Biolabs ist außerdem in der Lage, die Prinzipien von „Kanban“ zu übernehmen. Dabei handelt es sich um ein Bestandsverwaltungssystem, bei dem Teile rechtzeitig für den Endverbrauch produziert werden. Für den Produktionsleiter des Unternehmens, Sayantan Dutta, war die Einführung des 3D-Drucks insgesamt eine sehr kluge Wahl.
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