Die HP Labs werden als zentrale Forschungseinrichtung des US-Druckerkonzerns HP (Hewlett-Packard) in dieser Woche fünfzig Jahre alt. Auf einer Festveranstaltung stellte das Unternehmen mehrere Zahlen und Pläne für den 3D-Druck inklusive einer DRM-freien Materialentwicklung für den Jet Fusion 3D-Drucker vor. Ein weiteres Thema war die IoT-Konnektivität.
Der HP Jet Fusion 3D-Drucker kam in diesem Jahr auf den Markt, zu der ebenfalls gestarteten offenen Plattform für Materialien beantworteten die Verantwortlichem auf dem Event viele Fragen. Die offene Plattform dient dazu, die Verfügbarkeit von neuen Materialien erweitern, um eine breitere Palette von Anwendungen zu ermöglichen. Weitere Kriterien sind niedrigere Materialkosten und Leistungsverbesserungen.
Die offene Plattform fördert die Entwicklung von nicht-propietären Materialien für den Jet Fusion 3D-Drucker. HP berichtete, dass Materialexperten wie Evonik oder Lehmann & Voss Materialien für den 3D-Drucker entwickeln werden.

Das Unternehmen sorgte vor kurzem mit der Einführung von DRM bei Tintenpatronen für 2D-Drucker, die den Einsatz von Tintenpatronen von Drittherstellern verhindern, für Schlagzeilen. Die Entscheidung wurde von Verbrauchern und Herstellern scharf kritisiert. Die Electronic Frontiers Foundation forderte HP auf, das DRM zu entfernen, damit Verbraucher wieder Patronen von Drittanbietern in HP-Druckern einsetzen können.
Auf der HP Reinvention Week versprach Tim Weber, der globale Leiter für 3D-Materalien bei Hewlett-Packard, dass diese Beschränkungen nicht für 3D-Druckermaterialien gelten werden. Er berichtete auch von einer Reihe Unternehmen, darunter BASF, die an der Entwicklung von 3D-Materialien für den Jet Fusion 3D-Drucker arbeiten. Die Lieferanten können das Branding und den Preis ihrer Materialien nach der Zertifizierung durch HP selbst festlegen.
Der US-Konzern hat vier Schlüsseltechnologien der Zukunft erkannt, die sich aus der 3D-Transformation, dem Internet der Dinge, Hyper Mobilität und Mikrofluidik zusammensetzen. Mit dem Jet Fusion 3D-Drucker hat HP bereits einen Fuß in die 3D-Transformation gesetzt, dieser wird dem Druckergiganten als Basis für die nächste industrielle Revolution dienen.

Vier globale Trends identifizierte HP, welche die Technologie in den nächsten 30 Jahren signifikant beeinflussen werden:
- Verstädterung – Mehr als 97 Prozent des Bevölkerungswachstums wird in Schwellenländern wie China, Indien und Afrika bis 2046 erwartet.
- Demographische Entwicklung – Mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung werden 2046 über 50 Jahre alt sein.
- Hyperglobalisierung – Mehr Menschen in Entwicklungsländern werden einen Internetzugang haben.
- Beschleunigte Innovationen – Tablets, Smartphones und PCs werden tragbarer werden oder implantierbare Online-Technologien verfügbar sein.
Von diesen Entwicklungen wird HP mit seinen Technologien inklusive dem 3D-Druck profitieren. Alle Neuigkeiten zum Thema „HP und 3D-Druck“ gibt es auf der verlinkten Themenseite oder in unserem kostenlosen 3D-Drucker-Newsletter.