Alta Motors Logo.Mit der bahnbrechenden „Continuous Liquid Interface Produktionstechnologie“ (CLIP) zeigt Carbon3D, Inc. CA. auf, wie schnell der 3D-Druck vonstatten gehen kann. 3D-Objekte können bis zu 100 mal schneller als mit einem Standard FDM-3D-Drucker hergestellt werden. Diese Behauptung wurde bei der Vorstellung des „M1“ CLIP 3D-Druckers aufgestellt und sorgte für viel Wirbel in der Branche.

Als das kalifornische Unternehmen Alta Motors im Jahr 2010 von Marc Fenigsetin, Derek Dorresteyn und Jeff Sand gegründet wurde, setzte man sich das Ziel, das beste Elektro-Motorrad auf den markt zu bringen. Dabei sollte die Maschine nicht nur grün und energieeffizient, sondern auch sicher, cool und schnell zu bauen sein. Dafür musste das Unternehmen auch in der Werkstatt Spitzenleistungen bringen, beispielsweise durch die Beschleunigung der Entwicklungszyklen.

Mit Hilfe eines 3D-Druckers kann Alta Motors jederzeit neue Ideen für einzelne Teile realisieren, ohne Tage oder sogar Wochen darauf warten zu müssen, bis die neuen Teile eintreffen. Zugleich wollte das Unternehmen aber auch ein 3D-Drucksystem für die Produktion von Teilen einsetzen und wandte sich deshalb an das in Ohio ansässige 3D-Druckbüro „The Technology House“ (TTH), die die CLIP-Additiv-Fertigungstechnologie bereits nutzten.

Elektromotorrad-Bauteil aus 3D-Drucker
Bauteil für ein Elektromotorrad aus einem 3D-Drucker (Bild © Screensho; YouTube/Carbon).

Nachdem die CLIP-Technologie auch bei Alta Motors eingeführt wurde, möchte man diese für die Herstellung von Elektromotorrädern einsetzen. Die Entwickler des Elektromotorrades bekamen eine Reihe mit CLIP gedruckter Teile, so unter anderem ein Ladegerät-Gehäuse und ein Diagnose-Tool-Gehäuse. „Wir können mit TTH über das Internet iterieren“, so Nick Herron, Maschinenbauingenieur bei Alta Motors. „Wir senden ihnen die CAD-Dateien, erhalten die Teile und iterieren auf diese schnell. Wenn wir die Teile von TTH erhalten, passen wir diese an und führen mechanische Tests durch. Dem folgt dann die zweite Stufe der Validierung.“ Ein Video zeigt den Einsatz von CLIP bei Alta Motors.

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„Neben einer unglaublich schnellen 3D-Drucktechnologie kann CLIP auch mit hochwertigen Harzen verwendet werden – was dem Alta-Team in vielerlei Hinsicht zu Gute kommt. Zu den speziellen 3D-Druckmaterialien, die für die elektrischen Alta-Motorräder verwendet werden, gehören RIGID Polyurethane (RPU) für die Diagnose- und Ladegerätegehäuse und Elastomer-Polyurethan (EPU) für Drahtversiegelungen und -tüllen“, so Herron weiter. Mit der neuen Technologie könne man Einsätze oder Gewinde ohne ein Splittern der Teile anbringen. Die CLIP-gedruckten Teile halten verschiedensten Beanspruchungen stand.

E-Bike aus dem 3D-Drucker belegt 4. Platz bei einem Red Bull Rennen

Alta hat nun damit begonnen, Komponenten herzustellen, die nicht gebeizt werden können. Dazu gehören beispielsweise einteilige 3D-bedruckbare Teile, welche verschiedene Merkmale und Komponenten enthalten. Jetzt experimentiert das Unternehmen mit Designs, welche es ermöglichen, die Anzahl der Teile zu reduzieren.

In diesem Jahr nutzte der ehemalige Profirennfahrer Josh Hill ein Alta Motors Redshift Elektromotorrad und belegte damit den 4. Platz der „Supercross-inpired Red Bull Straight Rhythm“ Rennen. Das Motorrad bestand komplett aus 3D-gedruckten Teilen. Damit schockierte das Unternehmen renommierte Elektrofahrzeugskeptiker und brachte Alta ins Rampenlicht.

Alta glaubt an die Zukunft der Elektromotorräder und möchte dafür auch weiterhin den 3D-Druck einsetzen. „Es gibt weltweit über 300 Millionen Motorräder und leichte Fahrzeuge“, so Fenigsetin. „Irgendwann in den nächsten 20 Jahren werden alle Fahrer auf den Elektrobetrieb umsteigen.“

Elektromotorrad
Modell eines Alta Motors REDSHIFT MX Elektromotorrades. (Bild: © Alta Motors).
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