Das japanische Unternehmen Seiko Epson hat mit der Augmented Reality-Datenbrille Moverio BT-300 die eigenen Angaben zufolge leichteste auf dem Markt erhältliche Datenbrille entwickelt. Epsons Augmented Reality Brille wurde dank der Hilfe zahlreicher 3D-gedruckter Prototypen entwickelt und umgesetzt. Termin- und Kostenprobleme wurden so vermieden.
Das japanische Unternehmen Seiko Epson, bei uns auch einfach unter Epson bekannt, entwickelte mit der Moverio BT-300 eine neue Datenbrille, die dank Si-OLED-Display halbtransparent und laut dem Hersteller die derzeit leichteste Multimedia-Brille auf dem Markt ist. Bei der Entwicklung der Brille setzt der Hersteller auf Rapid Prototyping und die Unterstützung der 3D-Drucker.
Die Moverio BT-300 bietet eine hohe Bildqualität, um Augmented Reality optimal genießen zu können, was dem Anwender zum Beispiel die Möglichkeit gibt eine Drohne per FPV (First Person View) aus Pilotensicht zu steuern. Das Gewicht liegt bei 69 Gramm, was zu einem Tragekomfort einer klassischen Brille führt.
Die Herausforderung für die Datenbrille bestand darin, den Tragekomfort zu optimieren und eine Gewichtreduzierung herbeizuführen. Zur Validierung des Brillendesigns wurden im Expressverfahren mehrere Prototypen gefertigt. Wie Kazukya Kamakura, der Senior Staff, HMD Business Management Department bei Visual Products Operations Division von Seiko Epson ist berichtet, wollte man vor der Massenfertigung den Tragekomfort der Bügel und der Nasenauflage physisch bestätigen, wozu ein erster Prototyp benötigt wurde, schreibt der 3D-Druck-Dienstleister Protolabs auf seiner Website. Per 3D-Druck konnte der Prototyping-Zyklus schnell wiederholt werden.
Neben der Prüfung des Designs und Komfort unterstützte der Prototyp die Entwickler dabei, von der Epson Operations Division eine Freigabe zur Produktion der Datenbrille zu erhalten. Laut Kamakura liegen aktuell Profimodelle in der Entwicklung. Man käme dem Zyklus der Prüfung von Kosten, Lieferzeiten und Qualität näher, heißt es in der Mitteilung weiter. Bei der Design-Verbesserung kam das Spritzgussverfahren zum Einsatz, was die mit dem klassischen Prototyping-Verfahren verbundenen Termin-, und Kostenprobleme vermied.
Die Genauigkeit des Designs erfuhr im Zuge des Prototyping-Zyklus eine Verbesserung, was eine Überarbeitung von Formwerkzeugen und Design in der Produktionsphase nicht nötig machte. Der 3D-Druck deutet schon vorab auf Probleme mit Trennfugen und Oberflächen hin, wo Einfallstellen wahrscheinlicher sind. Dies unterbindet Missverständnisse zwischen Entwicklern und Formenbauern bereits im Vorfeld.
Wie Kamakura weiter erklärte sind Prototyping-Dienstleistungen, bei denen die Überarbeitungen deutlich geringer ausfallen, die ideale Vorbereitung für einen erfolgreichen Zyklus zur Prüfung bezüglich Kosten, Qualität und Lieferzeiten in der Entwicklung.
- Fastermann, Petra (Autor)
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