Das Unternehmen LafargeHolcim hat sich auf die Entwicklung von 3D-Druck-Lösungen für das Bauwesen spezialisiert und vereinbarte nun eine Partnerschaft mit dem französischen Startup XtreeE. Die Neugründung entwickelt großformatige 3D-Drucksysteme. Nach Firmenangaben konnte durch die Zusammenarbeit erstmals in Europa ein Beton-Strukturelement vermarktet werden, welches mit dem 3D-Drucker hergestellt wurde.
Komplexe geometrische Strukturen lassen sich mit dem 3D-Drucker in kürzerer Zeit und mit gegenüber klassischen Verfahren niedrigeren Kosten realisieren. Das Unternehmen LafargeHolcim hat dabei hochwertige Architektur, einen individuellen preiswerten Wohnungsbau und die Roboter-gestützte Fertigung vorgefertigter Bauelemente als Märkte auf dem Radar.
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in der französischen Gemeinde L’Isle d’Abeau unweit der französischen Stadt Lyon nutzt seine wissenschaftliche wie technische Erfahrung, um experimentelle Betonmischungen für den 3D-Druck herzustellen. Es wurden Werkstoffe für zwei unterschiedliche gedruckte 3D-Strukturen entwickelt und ausgeliefert.

Eine gedruckte Stützenkonstruktion von XtreeE, die das Unternehmen „Fehr Architectural“ zusammenbaute und vier Meter hoch ist, gehört dazu. Die Konstruktion dient als tragendes Element eines Schulhofs in Aix-en-Provence, eine Universitätsstadt und historische Hauptstadt der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, und ist Firmenangaben zufolge das erste Bauelement aus dem 3D-Drucker, welches auf dem europäischen Markt vermarktet wird (dabei sollte nicht das Dorf in Italien vergessen werden, was vollständig mit einem 3D-Drucker aufgebaut werden soll).
Das zweite 3D-Element ist ein Pavillon für die Bezirksverwaltung Ile-de-France und weist ein ungewöhnliches Design auf. Der Pavillon ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von LafargeHolcim mit XtreeE, ABB und Dassault Systems.