
Der 3D-Drucker arbeitet mit dem Schmelzschichtungsverfahren (FDM) in einer geänderten Variante. Statt Filament wird Pulver als Druckmaterial eingesetzt, welches per Schneckenantrieb vom Behälter zum Druckkopf transportiert wird. Im Druckkopf erfolgt der Schmelzvorgang und mit dem Austritt des flüssigen Materials wird der gewünschte Gegenstand gedruckt. Ein leerer Tank wird vom Industrieroboter automatisch gegen einen vollen Behälter ausgetauscht, was einen stunden-, bis tagelangen Einsatz erlaubt. Der Roboterarm ist frei beweglich, weshalb die Lagen in denen gedruckt werden sollen, nicht unbedingt flach sein müssen.
Wie Ford berichtet lassen sich mit dem 3D-Drucker leichtere Komponenten herstellen, so sei eine gedruckte Frontschürze nur etwa halb so schwer wie eine, die aus Metall gegeossen wurde. Der Treibstoffverbrauch kann durch das geringere Fahrzeuggewicht sinken.
Das Hybridsystem Stratasys Infinite Build plant Ford in der Kleinserienproduktion einzusetzen und nennt dabei Rennwagen als ein Beispiel, deren Teile in Zukunft gedruckt statt gegossen werden könnten. Zum Einsatz in der Serienfertigung sei die Maschine jedoch (noch) zu langsam.
Neben Ford setzen auch Peugeot, Fiat, Daimler und zahlreiche weitere Autohersteller verstärkt auf den 3D-Druck im Prototyping und der Teileproduktion. Das Unternehmen Local Motors fertigt die Hardware-Komponenten seiner Autos sogar komplett mit dem 3D-Drucker.






