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Im Oktober 2018 präsentierte Jaguar Land Rover mit dem XE SV Project 8 sein erstes Serienfahrzeug mit mehreren Bauteilen aus dem 3D-Drucker. Dazu wurden im Additive Manufacturing Center (AMC) mehr als ein Dutzend Komponenten hergestellt, berichtet der britische Automobilhersteller Jaguar Land Rover. Auch bei Schutzkleidung setzt das Unternehmen auf den 3D-Druck. Kürzlich entstand eine Art eines besonders leichten ,3D-gedruckten Handschuhs, der die Mitarbeiter besser vor Erkrankungen des Bewegungsapparates schützen soll.
Details zum XE SV Project 8

Der Entwicklungsfahrer Vincent Radermecker testete den Jaguar XE SV Project 8 auf dem Nürburgring. Der Wagen, der mit einem 5,0-Liter-V8-Benzinmotor mit 600 PS ausgestattet ist, verfügt über identische Sitzrahmen, die mit der Multi Jet Fusion Technologie von HP hergestellt wurden. Es entstand ein hochwertiges Fertigteil für die £ 150.000 (rund 176.000 Euro) teure Super-Limousine. Auch Volkswagen setzt bei VW ID.3-Elektrofahrzeug auf 3D-Drucker von HP.
Nachdem die ersten 3D-gedruckten Teile sehr gut ankamen, wurde das Team beauftragt, weitere 3D-gedruckte Teile für den XE SV Project 8 zu entwickeln. Darunter befanden sich ein Platzhalter für einen herkömmlichen Sicherheitsgurt und maßgeschneiderte Montagewinkel für die Parkentfernungssensoren des Autos.
3D-Druck bei Jaguar Land Rover
Im AMC arbeiten 15 Ingenieure in verschiedenen Funktionen. Sie planen die Produktion von jährlich über 80.000 3D-Druckteilen wie Teile für Fertigungsstätten, Prototypenteile und Teile für Serienfahrzeuge. Das Team ist für die Umsetzung der AM-Strategie verantwortlich, die Charakterisierung neuer Technologien und die Schulung des gesamten Unternehmens zum 3D-Druck.
Christopher Noble, Additive Manufacturing Strategic Engineer bei Jaguar Land Rover, Freddie Raven, Additive Manufacturing Strategic Engineer, und Ben Wilson, AM und Prototype Design Manager, befassen sich derzeit mit verschiedenen Projekten in unterschiedlichen Geschäftsbereichen und wollen dafür sorgen, dass die Zahl der AM-Anwendungen zunimmt. Noble geht davon aus, dass der Prozess auch bei der Personalisierung von Fahrzeugen vereinfacht werden kann. Die Verantwortlichen erwarten eine breitere Akzeptanz in zukünftigen Projekten und denken, dass der 3D-Druck für Nutzfahrzeuge mit höherem Volumen zugänglicher wird.

Video: Jaguar XE SV Project 8 am Nürburgring
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