Das Centre for Sustainable Materials Research & Technology (SMaRT) der UNSW Sydney und das IT-Asset-Management-Unternehmen Renew IT haben in einem Video auf Youtube (siehe Beitragsende) bekannt gegeben, dass eine neue Fabrik damit begonnen hat, harte Kunststoffe aus Elektroschrott in 3D-Drucker-Material umzuwandeln.

Ein von Forschern der UNSW Sydney entwickeltes Plastics Filament MICROfactorie-Modul wurde in Renew ITs Lagerhaus in Lane Cove, im unteren Nordufer von Sydney, installiert.

Renew IT erklärte, dass das neue Unternehmen die doppelten Probleme der Verringerung der Produktion von neuem Kunststoff und der Vermeidung der Deponierung von Hartplastikabfällen angeht.

„Elektronische Geräte wie Fernseher, Computer und Drucker werden in immer größerer Zahl und oft mit immer kürzeren Lebenszyklen hergestellt. Wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, besteht die Lösung der Abfallwirtschaft darin, sie auf Deponien zu entsorgen“, sagte der CEO und Gründer des Unternehmens, James Lancaster, in einer Erklärung am Montag.

„Das Plastik in ein neues, zunehmend gefragtes Produkt umzuwandeln, das wir zu einem wettbewerbsfähigen Preis verkaufen können, ist eine ideale Lösung.“

Maschine zur Umwandlung von recyceltem Kunststoff in 3D-Drucker-Filamente bei Renew IT
Eine neue Anlage bei Renew IT in Lane Cove verwandelt harte Kunststoffe aus Elektroschrott in Filamente für 3D-Drucker. Dieses innovative Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem UNSW Sydney SMaRT Centre durchgeführt und zielt darauf ab, Plastikabfälle zu reduzieren und die Produktion von neuem Kunststoff zu verringern. (Bild © Renew IT)

Die Kommerzialisierung der Technologie habe „viel Zeit und Mühe“ gekostet, sagte Professor Veena Sahajwalla, Gründerin und Direktorin des UNSW SMaRT Centre, sie habe jedoch das Potenzial, die Herstellung von 3D-Drucker-Filamenten zu verändern.

„Wir wandeln die harten Kunststoffe, die in allen modernen elektronischen Geräten vorkommen, aber nicht durch herkömmliche Recyclingmethoden recycelt werden, in Material für einen boomenden Sektor um“, fügte Sahajwalla hinzu.

„Filament wird fast ausschließlich nach Australien importiert und aus petrochemischen Stoffen hergestellt, daher kann die lokale Herstellung aus gebrauchten Kunststoffen auch die Umweltauswirkungen durch den globalen Transport reduzieren.“

Laut dem SMaRT Centre ist MICROfactorie ein modulares Konzept zur Herstellung hochwertiger Materialien und Produkte aus verschiedenen Abfallströmen.

Das SMaRT Centre entwickelt dieses Konzept weiter, um Produkte wie grünes Aluminium, grüne Metalle und Akustikplatten aus Abfällen herzustellen.

Wirtschaftliche und ökologische Vorteile

Renew IT erklärte, dass das Unternehmen mit dieser neuen Technologie dazu beitrage, den Bedarf an neuen Kunststoffen zu reduzieren und gleichzeitig eine Lösung für die Entsorgung von Elektroschrott zu bieten. „Wir schaffen ein Produkt, das sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll ist“, so Lancaster.

Das Projekt hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir über Recycling und die Nutzung von Abfällen denken, grundlegend zu verändern. Mit der zunehmenden Produktion von Elektronikgeräten und der damit verbundenen kurzen Lebensdauer ist es dringend notwendig, nachhaltige Lösungen zu finden.

Technologischer Fortschritt und lokale Produktion

Das UNSW SMaRT Centre und Renew IT zeigen, wie technologische Innovation und lokale Produktion zusammenkommen können, um sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Die Nutzung von Elektroschrott zur Herstellung von 3D-Drucker-Filamenten ist ein Beispiel dafür, wie Abfallprodukte in wertvolle Ressourcen umgewandelt werden können.

Der Einsatz der MICROfactorie-Technologie in der Lane Cove-Fabrik ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Durch die lokale Produktion werden nicht nur Transportkosten und Emissionen reduziert, sondern auch die Abhängigkeit von importierten Materialien verringert.

Die Zusammenarbeit zwischen der UNSW Sydney und Renew IT könnte als Modell für ähnliche Projekte weltweit dienen und zeigen, wie durch innovative Ansätze Abfallprobleme effektiv angegangen werden können.

Die Fabrik im Video

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