Local Motors und Launch Forth arbeiten künftig zusammen und kombinieren ihre Kompetenzen. Gemeinsam treten sie unter dem Namen LM Industries auf und sorgen für die Umsetzung neuer Mobilitätsprojekte. Seit Jahren entwickelt Local Motors Fertigungslösungen für den 3D-Druck von Fahrzeugen, wie Autos und Busse.
Das Unternehmen LM Industries entwickelt neue Lösungen, insbesondere in der Automobilindustrie in Kleinserie. Der innovative Automobilhersteller Local Motors hingegen ist für die Entwicklung des Busses „Olli“ und des Autos „Strati“ bekannt – beide Fahrzeuge werden mit dem 3D-Drucker hergestellt – und hat sich unter der neuen Gesellschaft LM Industries Group Inc. mit der Plattform Launch Forth neu strukturiert.
Weltweit erster digitaler OEM
Die in San Francisco ansässige Gesellschaft LM Industries wird als erster digitaler OEM weltweit eingeführt. LM Industries arbeitet in Mikrofabriken und nicht in großen Einrichtungen. Die Gesellschaft ist bestrebt, in weniger als einem Jahr neue Konzepte zu den eingesetzten Produkten zu bringen, um den sich stets ändernden Trends gerecht zu werden.

John B. Rogers, der CEO und Mitgründer von LM Industries, erklärt: „Massenproduktion stellt ein Relikt aus vergangener Zeit dar. Wir befinden uns inmitten einer Mobilitätsrevolution, in der aktuelle Transportmittel nicht mehr mit den schnell ändernden Käuferpräferenzen übereinstimmen. Die Welt von heute bewegt sich zu schnell, um das traditionelle Herstellungskonzept aufrechterhalten zu können.“
Laut einem Presseartikel von Local Motors befindet sich in Chandler die erste Mikrofabrik von LM Industries. Die Einrichtung verzichtet auf Massenfertigung und konzentriert sich auf die Herstellung von Spezialfahrzeugen in Kleinserie. Hierbei ist der Olli-Bus eines dieser Fahrzeuge, das frisch vom Band kommt. Das Projekt #AccessibleOlli ist ein ideales Beispiel für die kombinierte Expertise von Launch Forth und Local Motors.

Die beiden Branchen von LM Industries haben für das gemeinsame Projekt 741 Mitglieder durch Kooperation gewonnen, um Olli-Busse für Fahrer mit Sehbehinderung, kognitiven Beeinträchtigungen, eingeschränkter Mobilität und Hörverlust besser zu machen. Der zu 90% 3D-gedruckte Olli ist zu 100% elektrisch und autonom. Er weckt das Interesse auch bei Elite Transportation Services (ETS), der Deutschen Bahn und beim europäischen Versicherungskonzern Allianz. So hat die Allianz zusammen mit Local Motors ein Projekt durchgeführt, um den Rollstuhl neu zu erfinden, aber als maßgeschneidertes Mobilitätsprodukt für die breite Masse.
Einsatzmöglichkeiten in der US-Marine
Ein unbemanntes Cargo-System und ein modulares Logistikfahrzeug sind die nächsten zwei geplanten Projekte von LM Industries im Auftrag der US-Marine. Beim modularen Logistikfahrzeug handelt es sich um einen stromlinienförmigen Militärfrachtträger, der anstelle eines größeren Humvee nur einen Munitionskanister transportiert. Das unbemannte Cargo-System hingegen ist ein autonomes Fahrzeug, das für den Transport zum und vom Schlachtfeld gedacht ist.

Michael G. Dana, der Generalgouverneur des US-Marinecorps und stellvertretender Kommandant für Installation und Logistik, sagt: „Bei der Entwicklung unserer hybriden Logistikvision hat sich LM Industries als anpassungsfähiger, agiler und innovativer Partner erwiesen. Wir entwickeln für Expeditionsoperationen des 21. Jahrhunderts die dringend benötigten logistischen Fähigkeiten dank der Initiative Launch Forth.“
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