Die schwedische Universität Örebro investiert in einen Metall-3D-Drucker vom Hersteller Wematter, ebenfalls beheimatet in Schweden. Mit dem Gravity-SLS-3D-Druck-System können die Forscher der Universität an der Entwicklung ihrer eigenen 3D-Druck-Plattform arbeiten. Wir fassen das Wichtigste zusammen.
Das schwedische 3D-Druck-Unternehmen Wematter und die Örebro Universität sind laut einer Pressemitteilung von Wematter einen Vertrag miteinander eingegangen. Das Metall-3D-Druck-Unternehmen erklärt, dass es nach Kooperationen mit anderen Universitäten seinen Erfolg im Bildungssektor mit der intensiven Ausrichtung des Unternehmens auf Hochleistungsmaterialien in Kombination mit Benutzerfreundlichkeit und dezentraler Materialentwicklung sieht.
Gravity-SLS-3D-Druck-Ökosystem an der Universität Örebro
Der Gravity SLS-Metall-3D-Drucker wird an der Universität installiert. Wematter zufolge soll das System alle Kriterien von Bildungseinrichtungen erfüllen. Vor Ort sind Forscher in der Lage, das Gravity-Ökosystem zu nutzen, um eine neue Optimierungsplattform für SLS-3D-gedruckte faserverstärkte Komponenten zu entwickeln. Die Universität plant die Entwicklung dieser Plattform, um unter anderem die Kompetenz in der additiven Fertigung in der Region zu erhöhen. Das drei Jahre andauernde Projekt wird von der Region Örebro finanziert und stattet die Gruppe Mechanik und Materialien mit der Möglichkeit aus, ihre Konstruktionsmethodik für ultraleichte Komponenten zu demonstrieren, welche im SLS-3D-Drucker von Wematter gedruckt werden.

Stimmen der Verantwortlichen
Robert Kniola, CEO und Mitbegründer von Wematter, sagte:
„Die Universität Örebro ist eine weitere Universität, die in einen SLS-3D-Drucker von Wematter investiert. Wir freuen uns, eine Zusammenarbeit gefunden zu haben, die sowohl die Position von Wematter in der Materialwissenschaft stärken als auch die Fähigkeiten der Universität Örebro erweitern wird.“
Niclas Strömberg, Professorin für Maschinenbau an der Universität Örebro, sagte:
„Die Entwicklung des 3D-Drucks schreitet mit halsbrecherischer Geschwindigkeit voran, wobei ständig neue, bessere Maschinen und Materialien auf den Markt kommen. Der 3D-Druck schafft einzigartige Möglichkeiten für die Gestaltung ultraleichter Konstruktionen ähnlich denen in der Natur, zum Beispiel dem Skelettbau von Vögeln. Aber um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, müssen unsere Designer die Möglichkeiten sehen und lernen, auf neue Weise zu entwerfen und nicht auf traditionelle Konstruktionsmethoden wie Drehen, Bohren und Fräsen zurückzugreifen.“
Es handelt sich nicht um einen Metall 3D-Drucker. Man sollte bereits bei der Verfahrensbezeichnung „SLS-3D-Druck“ in Kombinationen mit Metallen skeptisch werden. Es wird auch in der zitierten Pressemitteilung erwähnt, dass der 3D-Drucker mit Kunststoff arbeitet: „Wematter offers high-performance polyamide materials … „.