Beim „Wettbewerb Light Cares“ des Bundesforschungsministeriums wurden in Berlin auch zwei Projekte ausgezeichnet, die 3D-Drucker einsetzen. Ziel des Wettbewerbes ist es Ideen zu entwickeln, die das Leben für Menschen mit Behinderung erleichtern.Anzeige Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat im Rahmen des „Wettbewerb Light Cares – Photonische Technologien für Leute mit Behinderung“ zehn Projekte ausgezeichnet. Im FabLab Berlin erhielten die zehn Siegerprojekte durch den Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller ihre Auszeichnung überreicht. Photonische Werkzeuge helfen Menschen mit Behinderung dabei selbstständig zu sein. Unter den Siegern waren auch zwei Projekte, die auf die Hilfe der 3D-Drucker setzten, berichtet das BMBF auf seiner Website. „Custom DIY Limbs“ der Berliner Firma Makea Industries und „SLASSIST“ des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik aus Oberhausen.Die Sieger von dem „Wettbewerb Light Cares“ 2016 im FabLab Berlin (Bild © BMBF/Hans-Joachim Rickel).Bei „Custom DIY Limbs“ können Patienten mit Handicap per 3D-Drucker passgenaue Orthesen und Prothesen herstellen. Die Personen werden von einem 3D-Scanner eingescannt, um danach geeignete Prothesen und Druckverfahren zu testen. Dabei entsteht eine digital zugängliche Open Source-Lösung.Im Projekt „SLSASSIST“ verfolgen die Initiatoren das Ziel, herauszufinden, wie man Menschen mit Rheuma aktiv in die Gestaltung ihrer Hilfsmittel einbeziehen kann. Der spezifische Einsatz des 3D-Druckers und dabei besonders der Test neuer elastischer Materialien spielte für die Fraunhofer-Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Künftig können auf diese Weise zum Beispiel Handschienen, Deckelöffner, Schneidhilfen oder die Griffe von Stiften für Menschen mit Rheuma wunschgenau mit einem 3D-Drucker gefertigt werden.Lesen Sie weiter zum Thema:Maker-Szene soll Ideen für Menschen mit Behinderungen entwickeln Proto Labs startet 3D-Druck-Wettbewerb „Proto Labs Design Challenge 2017“ Internationaler Ideenwettbewerb „Make a Difference“ gestartet