Die Roads and Transport Authority (RTA), die Verkehrsbehörde von Dubai, stellt mit 3D-Druck Ersatzteile für elektromechanische Systeme sowie Verkleidungsteile und -Materialien her. Damit sollen Kosteneinsparungen von bis zu 50 % im Straßenbau gelingen. Die Direktorin der Behörde erklärte, dass es wichtig sei, auch in konventionellen Bereichen die Möglichkeiten moderner Technologien auszuloten, um die ehrgeizigen Ziele der Regierung von Dubai im Bereich der additiven Fertigung zu erfüllen.
Der Verkehrsbehörde Roads and Transport Authority (RTA) von Dubai ist es gelungen, mit 3D-Druck Ersatzteile für elektromechanische Systeme sowie Verkleidungsteile und -Materialien herzustellen. Diese werden laut einer Pressemitteilung bei der Instandhaltung von Straßen und Einrichtungen eingesetzt, die der Behörde angeschlossen sind. Die Ingenieurin Maitha bin Adai ist Exekutivdirektorin der Verkehrs- und Straßenbehörde und leitet das Projekt. Sie erklärt in der Mitteilung, dass es wichtig ist, mit modernen Technologien und Programmen in den Betriebsplänen und Programmen der Straßen- und Transportbehörde Schritt zu halten, um zum Erreichen der Ziele der Regierung von Dubai im Bereich 3D-Druck beizutragen.
Vor drei Jahren nahm Dubai 3D-Drucker für den Bau von Häusern in Betrieb. Bis 2030 sollen zahlreiche Häuser mit 3D-Druckern in Dubai gebaut werden.

3D-Druck im Straßenbau von Dubai
Dubai’s Verkehrsbehörde beauftragte zu Beginn der Initiative drei führende Unternehmen in der Herstellung und Entwicklung der 3D-Drucktechnologie, um Zukunftspläne und Studien zur Entwicklung von Herstellungsprozessen für Ersatzteile aufzustellen. Diese stellen nicht nur sicher, dass sie effizient sind und wie erforderlich funktionieren, bevor sie in Straßenwartungssystemen und -Einrichtungen in Dubai in Betrieb genommen werden. Schon 2016 berichteten wir darüber, dass Dubai den 3D-Druck für mehr Kosteneffizienz im öffentlichen Nahverkehr verwendet. Mehr als 20 weitere Anwendungsbereiche und News bietet außerdem unsere Themenseite „3D-Druck in Dubai„.
Bin Adai sagt zum laufenden Projekt der Verkehrsbehörde RTA:
„In den vergangenen Monaten hat die RTA eine neue Initiative entwickelt und verschiedene Studien und Experimente durchgeführt, um die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für Straßenwartungssysteme in Zusammenarbeit mit spezialisierten 3D-Druckunternehmen zu erhöhen. Die Initiative hat sich bei der Erweiterung der Ersatzteilquellen wie Propellerventilatoren, Steuerungsausrüstung und Verkleidungen für Tunnelwände in Dubais Straßenanlagen als erfolgreich erwiesen.“
Sie ergänzte:
„Im Rahmen der Initiative wurden ausgewählte Arten von Ersatzteilen für den 3D-Druck ausgewählt, basierend auf bestimmten Kriterien, wie z. B. dem Mangel an Ersatzteilen in lokalen Märkten, und unter Berücksichtigung von Sicherheitsmaßnahmen. Die ersten Ergebnisse der Implementierung der Technologie zeigten eine Einsparung von 50 % bei den Betriebskosten für den Kauf von Ersatzteilen. Bei den werkseitigen Ersatzteilen wurden aufgrund der historischen Datenanalyse weitere Verbesserungen eingeführt, die die Ausfallraten auf Rekordtiefs reduzierten. Die 3D-Druck-Technologie trug auch dazu bei, die Transportkosten und den Zeitaufwand für den Import von Ersatzteilen nach Dubai zu reduzieren.“
Über die weiteren Entwicklungen zum Einsatz von 3D-Druck in Dubai und dem 3D-Druck im Straßenbau weltweit werden wir auch zukünftig berichten (Newsletter abonnieren).