Mal wieder Lust auf ein neues 3D-Druck-Projekt? Der Google-Mitarbeiter, Software-Entwickler und leidenschaftliche Maker Evan Stanford hat eine Anleitung veröffentlicht, wie jeder mit Hilfe von einem 3D-Drucker, einem Laserpointer und einem haushaltsüblichen Gummiband seine eigene Lasershow entwerfen kann. Wir stellen das Makers-Projekt einmal genauer vor.

Ist Ihr 3D-Drucker im Leerlauf und möchten Sie ein neues DIY-Projekt starten, das Sie an Wochenenden und in Ihrer Freizeit langsam vorantreiben können? Dann werden Sie von der 3D-gedruckten und handbetriebenen mechanischen Lasershow sicherlich begeistert sein! Dieses lustige Projekt wurde vom Softwareentwickler Evan Stanford entwickelt und es ist die ideale Gelegenheit, Ihrer Familie und Freunden zu zeigen, was sich mit ihrem erst kürzlich erworbenen 3D-Drucker alles anstellen lässt (vor allem wenn Kinder mit in die Entwicklung eingebunden werden).
Die mechanische Lasershow ist eine spektakuläre Demonstration der Funktionalität von 3D-Design und 3D-gedruckter DIY-Mechanik. Auf diese Weise lässt sich mit dem Laser jede beliebige optische Abbildung darstellen. Der Entwickler Evan Stanford wollte jedoch keine Elektromotoren verwenden, sondern ein handbetriebenes Gerät, dessen Teile vollständig 3D-gedruckt sind und es jeden ermöglichen seine Lasershow selbst nachzubauen.
Was brauchen Sie für die DIY mechanische Lasershow?
Auch Sie können zu Hause das Ergebnis dieser beeindruckenden Leistung im Maschinenbau ganz einfach replizieren. Dieses Projekt verwendet benutzerdefinierte Nocken und ein Getriebemechanismus, mit denen das Laserbild angezeigt wird. So schaffte es Stanford in seinen visuellen Beispielen laserbetriebene Herzen, Sterne und sogar das Batman-Logo an der Wand zu projizieren.
Für dieses Projekt brauchen Sie folgende Ausrüstung:
- Einen einfachen Desktop-3D Drucker, schon für unter 150,00 € möglich.
- STL-Dateien (kostenlose bei Thingiverse).
- Standard-Laserpointer (ab ca. 12,00 €)
- Gummiband
So stellen Sie die mechanische Lasershow zusammen

Zuerst müssen Sie die einzelnen Teile mit dem 3D-Drucker ausdrucken. Die entsprechenden Dateien dazu finden Sie auf Thingiverse und wurden oben verlinkt. Hier finden Sie gleich mehrere unterschiedliche Designs der Einzelteile. Für das Gerät selbst müssen die folgenden neun Komponenten 3D-gedruckt werden: Getriebe, Kurbel, Bolzen, Vorder- und Rückplatte, zwei Nocken und zwei Achsen, die je nach dem gewünschten Projektionsbild austauschbar sind. Das Gummiband wird dazu verwendet, um den Laserpointer an das Gerät zu befestigen.
Die Grundlagen der Funktionsweise des Geräts sind leicht zu verstehen: Wenn Sie die Kurbel drehen, drehen sich die Nocken im Verhältnis 5 zu 1. Dabei verfolgt der Laser den Pfad. Mit 2 Nocken kann der Laser in zwei Richtungen bewegt werden, so dass das Laserlicht auf der X-Achse und der Y-Achse bewegt werden kann. Das unten verlinkte Video verdeutlicht auch noch einmal die Funktionsweise und zeigt den Auf- und Zusammenbau der Lasershow.
So entwerfen Sie weitere Bildprojektionen
Möchten Sie weitere Bildprojektionen entwerfen, können Sie über GitHub das von Stanford entwickelte Go-Programm nutzen. Dort können Sie einfach den Zielpfad eingeben und die Kurvenprofile erstellen lassen. Dieser Zielpfad verwendet eine Reihe von Punkten, denen der Laser sequenziell folgt. Damit der Laser ordnungsgemäß angezeigt wird, teilt der Softwareentwickler auch nützliche Anweisungen mit. Für die Teilnahme an diesem Projekt finden Sie weitere Informationen auf der Projektseite von Hackaday. Wenn Sie noch nicht überzeugt sind, schauen Sie sich dieses faszinierende Video an und lassen Sie sich inspirieren.