In der Waldschule Kinderhaus in Nordrhein-Westfalen haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem Lehrer CO2-Ampeln gebaut. Das Gehäuse wurde mit einem 3D-Drucker hergestellt und sorgt dafür, dass der CO-Anteil in der Luft ermittelt werden kann. So lässt sich das regelmäßige Lüften der Klassenräume in den Schulen besser regeln.
Schüler der Waldschule Kinderhaus in Münster (NRW) haben CO-Ampeln für ihre Klassenzimmer gebaut. Nicht alle ihre Klassenzimmer hätten laut einer Mitteilung der Waldschule Kinderhaus Luftfilter zum Absaugen von Coronaviren, berichtet das Lokalmagazin Westfälische Nachrichten in einem Artikel der „Westfälischen Nachrichten“.
Luftqualität überwachen

Coronaviren können sich über Aerosole in der Luft ausbreiten. Sie werden mit dem CO2 ausgeatmet. Da sie nicht sichtbar sind, ist das Messen des CO2-Gehalts sehr hilfreich, um den Anteil der Aerosole zu messen.
CO2-Messgeräte zeigen mangelhafte Luftqualität und notwendiges Lüften an. So kann eine 20-Minuten-Lüftungsregel ergänzt oder angepasst werden. Thomas Becher von der Waldschule Kinderhaus, Lehrer für Technik und Physik, überlegte wegen der langen Lieferzeiten für CO-Messgeräte eine besondere Lösung.
Er hatte die Idee mit 3D-Druckern einen Gehäuseprototypen für die Bauteile mit CO-Sensor und LCD-Display zu entwerfen. Im Rahmen eines Schülerprojekts wurde das Ganze gelötet und zusammengesteckt.
Den Schülern und Schülerinnen der Waldschule Kinderhaus ist das CO-Messgerät eine große Hilfe. Sie achten genau darauf, wann es wieder Zeit ist, die Räumlichkeiten zu lüften. Kurz bevor das Display auf dem Gerät von Grün auf Gelb springt, wird gelüftet.
Thomas Becher, Lehrer für Physik und Technik an der Waldschule Kinderhaus, erklärt:
„Wir haben mit dem Sensor, dem Arduino Nano und dem LCD-Display eine CO2-Ampel gebaut. Bei einem CO2-Gehalt zwischen 400 und 750 ppm zeigt das Display grün an. Da ist die Luft noch nicht so mit Aerosolen belastet. Bis 1000 ppm ist es gelb, bei größeren Werten rot. Da würde man aber auch ohne Sensor beim Reinkommen schon die schlechte Luft bemerken.“
Die Idee zu den CO2-Ampeln hatte der Lehrer durch einen Blogbeitrag, der Website „Home-School Schwabing„.