Gebäude lichtdurchflutet und hell – gebaut ohne Fenster. Eine innovative Technologie namens Fluid Morphology soll dies möglich machen. Die deutschen Forscher der TU München setzten bei der Fertigung der lichtdurchlässigen Fassade auf 3D-Drucker und geben einen Ausblick in Anwendungsbereiche der Zukunft.

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Ein Architektenteam der Technischen Universität München (TU München) hat mit Fluid Morphology eine lichtdurchlässige und multifunktionale Fassade per 3D-Drucker erfolgreich hergestellt. Das gefertigte Musterbauteil aus Kunststoff hat eine Breite von 60 Zentimetern und ist 1 Meter hoch. Die Oberfläche ist gewellt.

Wie Projektleiter Moritz Mungenast auf der Website der TU München erklärt, biete der 3D-Druck noch nie dagewesene Gestaltungsmöglichkeiten mit der Funktionen wie Lüftung, Verschattung und Klimatisierung integriert werden können. Dies mache teure Sensoren, Steuerungsprogramme und Motoren, die bislang benötigt wurden, überflüssig. Die Wellen können Mungenast zufolge so angeordnet werden, dass im Sommer die Fassade vor Hitze geschützt und in der Winterzeit möglichst viel Licht durchgelassen wird. Wölbungen im Material dienen der Schattenbildung und für Belüftung sorgen eingelagerte dünne Röhren.

Die Röhren lassen die Luft von der einen zu anderen Seite zirkulieren. Eine optimale Akustik wird über eine mikrostrukturierte Oberfläche erreicht. Die genannten Funktionen können individuell an die verschiedenen Anforderungen ohne Zusatzkosten angepasst werden.

Fassade im Praxistest

In einem Langzeittest wollen die Architekten jetzt ermitteln, wie gut die Fassadenelemente aus dem 3D-Drucker gegen Wind, Regen und Schnee geschützt sind. Der Test soll unter realen Bedingungen erfolgen und herausgefunden werden, wie hoch die Lichtduchlässigkeit und effizient die Dämmung ist. Im Rahmen des Tests wird dafür ein 1,6 x 2,8 Meter großes Fassadenelement auf der Solarstation installiert, die ein Versuchsstand ist und sich auf dem Hauptgebäude der TU München befindet. Nach Testende soll ein weiterer Prototyp gefertigt werden, der aus dem zugelassenen Fassadenmaterial Polycarbonat bestehen wird.

Als Einsatzmöglichkeit sieht Mungengast vorerst Sonderbauten wie Museen, Bibliotheken, Einkaufszentren oder Versammlungsräume. Die Fassaden sind transluzent und erzeugen eine ganz eigene reizvolle Atmosphäre, wie der Projektleiter erklärte. Die Forscher werden vom Research Lab der Fakultät für Architektur der TU München, dem 3D-Drucker-Hersteller Delta Tower und Picco’s 3D World unterstützt.

Weitere Neuigkieten: Das österreichische Unternehmen Baumit stellte vor wenigen Tagen den BauMinator vor, der das Potenzial hat, den 3D-Druck in der Gebäudetechnik nach vorne zu bringen. Die Contour Crafting Corporation plant die Serienfertigung seiner Gebäude mit 3D-Druckern und erreicht so schon mehrmals internationale Aufmerksamkeit. Weitere News und Entwicklungen aus dem Bereich erhalten Sie auf unserer Themenseite „3D-Druck im Hausbau“ und regelmäßig im kostenlosen Newsletter von 3D-grenzenlos.

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