Laut einer Studie von Allied Market Research wird der 3D-Druck als Innovationsträger in der Automobilindustrie betrachtet. Das fast komplett 3D-gedruckte Elektroauto LSEV von XEV ist ein gutes Beispiel dafür. XEV ist ein italienischer Automobilhersteller, der in einer Megafabrik in Jiangsu nächstes Jahr mit der Herstellung des 3D-gedruckten Fahrzeugs beginnt. Der elektrische Zweisitzer wird in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen Polymaker entwickelt.

Großformatige 3D-Drucker mit Warp-Free-Technologie von Polymaker

Zuerst produzierte XEV 2000 großformatige Extrusion-3D-Drucker, um die Autoteile selbst herstellen zu können. Diese drucken sie mit der Warp-Free-Technologie von Polymaker mit vier unterschiedlichen Sorten von TPU und Polyamid. Mittels Vakuumlaminierung werden die 3D-gedruckten Teile nachbearbeitet. Diese Technik wurde von beiden Firmen entwickelt, um FDM-Schichten zu verstecken zu können und gleichzeitig die Notwendigkeit des Autostreichens zu reduzieren. Bisher wurden 15 Autos mit der 3D-Drucktechnologie gebaut, die jetzt gründlichen Sicherheitstests unterzogen werden. Danach können sie zertifiziert werden.

Detailansicht eines LSEV
Das Elektroauto ist bereit für die Massenproduktion (Bild © XEV).

Das Auto verfügt insgesamt über 57 Kunststoffteile und nur wenige auf herkömmliche Weise gefertigte Teile, einschließlich Strukturrahmen und Fenster. Am Ende hat man die Möglichkeit, das Auto in nur wenigen Tagen zusamenzubauen.

Dazu äußerte sich Luke Taylor, Marketing Manager bei Polymaker: „Es wurde hier nichts wirklich Neues gemacht. Zur Herstellung wurde ein industrieller, sehr robuster Hochtemperatur-3D-Drucker verwendet. In der Branche ist die Technologie bereits bekannt, aber neu ist die Art, wie man die Technologie anwendet, insbesondere in dieser Größenordnung.“.

Die erste Massenproduktion von 3D-gedruckten Elektroautos

Laut einem Bericht im TCT Magazine hat bisher noch niemand versucht, eine Massenproduktion von 3D-gedruckten Autos vorzunehmen, doch XEV hat sich genau dies zur Aufgabe gemacht, heißt es in dem Artikel. Natürlich ist jedes Auto einzigartig, aber es wird die Kunden auf jeden Fall ansprechen und einen wettbewerbsfähigen Preis haben, insbesondere aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Elektroautos und dem sich daraus ergebendem Marktpotenzial.

Die italienische Post hat bereits 5000 Fahrzeuge bei XEV bestellt und gezeigt, das dieses Projekt interessant für die Zukunft sein könnte. Die von der Post bestellten Autos werden speziell auf Lagerboxen angepasst. Normale Verbraucher müssen noch warten, da die Autos von XEV für diesen Gebrauch noch nicht bereit sind, heißt es weiter. Wenn aber dieser Zeitpunkt kommt, wird darüber nachgedacht die Autoherstellerplattform online zu verwenden, um ein personalisiertes Auto erstellen zu können.

Seitenansicht eines LSEV von XEV
Das LSEV von XEV ist nur 450 Kilogramm schwer (Bild © XEV).

Nach den ersten Schätzungen sollte der LSEV bis zu 10.000 € kosten. Zudem wird über die Herstellung eines Sportwagens nachgedacht. Über die weitere Entwicklung des LSEV von XEX berichten wir auch zukünftig in unserem kostenlosen Newsletter (jetzt abonnieren).

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