Ein neues 3D-Druck-Zentrum hat Volkswagen-Pressemitteilung der Bereich Werkzeugbau von Volkswagen eröffnet und damit sein Geschäftsfeld erweitert, bei dem das Binder-Jetting-Verfahren für die Herstellung eingesetzt wird. Komplexe Fahrzeugteile lassen sich im 3D-Drucker mit dem Verfahren herstellen. Erst letzt Woche hatte Siemens die Eröffnung seiner 3D-Druck-Fabrik in Großbritannien verkündet.

3D-Druck für Serienfertigung sehr wichtig

Wie Andreas Tostmann, der Produktionsvorstand der Marke Volkswagen, bei der Eröffnung des 3D-Druck-Zentrums laut der Pressemitteilung sagte, hebe das Zentrum die Additive Fertigung bei Volkswagen auf ein neues Level. Der 3D-Druck werde auch in ein bis drei Jahren für erste Teile in der Serienfertigung interessant. Perspektivisch könne man 3D-Drucker auch direkt an den Fertigungsstraßen innerhalb der Fahrzeugproduktion einsetzen, ergänzte Tostmann.

Die neue 3D-Drucker-Generation wurde in Kooperation mit HP Inc. entwickelt. Dieser zählt zu den modernsten 3D-Druckern im Volkswagen-Konzern. Er arbeitet mit dem „Binder Jetting“-Verfahren, dass das bisherige Angebot des Selective Laser Melting-Verfahrens erweitert.

Eröffnung des 3D-Druck-Zentrums von Volkswagen
Die neue 3D-Drucker-Generation wurde in Kooperation mit HP Inc. entwickelt (Bild © Volkswagen).

Binder-Jetting mit Metallpulver

Das Binder-Jetting-Verfahren fertigt Bauteile schichtweise mit einem Metallpulver und Bindemittel, was anschließend im Sinterverfahren zu dem gewünschten metallischen Teil gebacken wird. In Zukunft werden die beiden Verfahren ihren signifikanten Einsatzbereich haben und auf diese Weise sich ideal ergänzen. Nach Konzernangaben vereinfacht das Binder-Jetting den 3D-Metalldruck und erhöhe das Fertigungstempo.

Künftig sollen auch Fahrzeugteile für die Serienfertigung gedruckt werden. Das 3D-Druck-Zentrum hat eine Fläche von 3.100 Quadratmetern, beschäftigt Planer, Werkzeugbauer und Forscher. Die Mitarbeiter arbeiten bei der Entwicklung neuer Produkte und Prozesse eng zusammen. Mit der Additiven Fertigung wurde zugleich eine eigene Unterabteilung geschaffen, die elf Zukunftsarbeitsplätze beinhaltet.

Bisher hat Volkswagen vorwiegend beim Metall-3D-Druck mit dem Selective Laser Melting-Verfahren gearbeitet, bei dem zum Beispiel Stahl als Metallpulver auf eine Arbeitsplatte als dünne Schicht aufgetragen wird. Der Laserstrahl schmilzt das Metall dann an den Stellen, wo das Objekt geschaffen werden soll. Das flüssige Pulver verfestigt sich und führt zur Bildung einer festen Metallschicht. In dem 3D-Druck-Zentrum ergänzt das Binder-Jetting bestehende 3D-Druck-Verfahren und erweitert die Möglichkeiten für VW.

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