Die Fabrica Group hat ein Fabrica 2.0-Mikro-3D-Druck-System an den Hersteller für Mikroforbauteile Accumold verkauft. Dahinter steckt die Mikro-3D-Druck-Technologie, die bislang als „Tera 250“ von Nanofabrica bekannt war. Anwender profitieren damit von einer hohen Teilekomplexität (Verbesserung von Design und Funktionalität), keinen Werkzeugkosten, minimalen Einrichtungskosten und weiteren Vorteilen, die wir in unserem Artikel kurz zusammengefasst haben.
Accumold, ein Unternehmen für Mikroformteile, hat einen Fabrica 2.0 Mikro-3D-Drucker für das Mikro-AM (Additive Manufacturing) von der Fabrica Group erworben, wie diese in einer Pressemitteilung gegenüber dem 3D-grenzenlos Magazin erklärt. Bisher war die Technologie als Tera 250 bekannt und wurde von Nanofabrica entwickelt, das kürzlich von Nano Dimension übernommen wurde.
Roger Hargens, CEO und Präsident von Accumold, sagt:
„Wir freuen uns sehr, gerade die Fabrica 2.0 Mikro-AM-Maschine der Fabrica Group erhalten zu haben, und sehen dies als einen wichtigen strategischen Schritt, der unsere marktführenden Referenzen im Mikroformbereich weiter stärken wird. Die AM ist kein Ersatz für traditionelle Fertigungsprozesse, sondern eine komplementäre Technologie, die zur Agilität und Vielseitigkeit von Produktentwicklungsdienstleistungen beiträgt.“
Mikro-3D-Druck mit Fabrica 2.0

Anwender profitieren laut der Fabrica Group mit Fabrica 2.0 von einer hohen Teilekomplexität (Verbesserung von Design und Funktionalität), keinen Werkzeugkosten, minimalen Einrichtungskosten und der Möglichkeit, personalisierte Produkte in Massenanfertigung zu gestalten. Adaptive Optiken steuern dabei kritische optische Arbeitspunktparameter wie Fokus, Neigung und Astigmatismus elektronisch. Eine optomechanische Vorrichtung erleichtert Echtzeitkorrekturen anderer Arbeitsparameter wie Lage und Genauigkeit in der XY-Ebene.
Die „Multi-Resolution“-Strategie der Fabrica 2.0 druckt Bereiche mit feinen Details relativ langsam. Bereiche mit weniger genauen Details werden dafür 10 bis 100 Mal schneller gedruckt. Die Druckgeschwindigkeit insgesamt ist dadurch 5- bis 100-mal schneller als bei anderen Micro-AM-Plattformen. Die Algorithmen in der Fabrica 2.0 steuern und optimieren die Hardware. Feedback-Algorithmen in einem geschlossenen Regelkreis erhöhen Genauigkeit und Wiederholbarkeit in der Produktion und Positionsfehler werden mithilfe von Laserabstandsmessungen korrigiert. Weitere Algorithmen konzentrieren sich auf die kundenspezifische Dateivorbereitung, optimieren den Druckwinkel und die Bauplattenausrichtung und gewährleisten eine genaue, zeitnahe und kostengünstige Teileproduktion.
Hargens fährt fort:
„
Die beeindruckende Technologie, die die Fabrica Group entwickelt hat, wird uns und unseren Kunden in kurzer Zeit bedeutende Möglichkeiten eröffnen. Mit der Fabrica 2.0 können wir bereits Kunden, die kleine bis mittlere Auflagen benötigen, wirtschaftlich bedienen, da beim Einsatz von AM im Gegensatz zu herkömmlichen Spritzgusstechnologien nicht die gleichen Skaleneffekte bestehen. Wir können auch Mikroteile mit geometrischer Komplexität herstellen, die entweder unmöglich oder unerschwinglich teuer sind, indem wir das Mikroformverfahren verwenden. Aber gerade im Bereich Direct Rapid Soft Tooling (DRST) sehen wir große Zukunftschancen. Die Genauigkeit des Fabrica 2.0 und die Robustheit der verwendeten Materialien ermöglicht die Herstellung von DRSTs, die auf traditionellen Formmaschinen verwendet werden können. […] Die Fabrica 2.0 bringt deutlich kürzere Vorlaufzeiten von der Datei bis zum Spritzteil. Dies wird für einige unserer Kunden ein Wendepunkt sein.“