Unter dem Namen Bocusini ist vor kurzem eine Internetplattform an den Start gegangen. Rund um das Thema 3D-Lebensmitteldruck soll allen Interessierten ein Mehrwert geboten werden. Darüber hinaus tritt unter dem gleich Namen der 3D-Lebensmitteldrucker mit einer Kickstarter Kampagne an der Start. Beide Projekte ergänzen sich hervorragend.
Bereits am 17. April dieses Jahres haben wir über das Startup-Unternehmen Print2Taste berichtet. Das junge Unternehmen hat sich auf den 3D-Druck von Lebensmitteln konzentriert und kann dank intensiver Forschung und Entwicklung auf unterschiedliche Lebensmittelanwendungen verweisen. Von der Schokolade über Kekse bis hin zur Marmelade sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Schon Mitte April hatte das Unternehmen darüber hinaus angekündigt, dass in Kürze der verwendete 3D-Lebensmitteldrucker mit dem Namen „Bocusini“ in Serienreife gehen wird. Sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich soll der 3D-Drucker eingesetzt werden können und verschiedene Lebensmittelformen aus unterschiedlichen Zutaten drucken. Am heutigen Tag macht der Bocusini den nächsten Schritt in diese Richtung. Denn um 10 Uhr wird auf der Plattform Kickstarter eine Kampagne für den 3D-Lebensmitteldrucker gestartet.

Bei dem Bocusini 3D-Drucker handelt es sich um ein einfach zu handhabendes Open-Source 3D-Druckersystem. Darin enthalten sind ein erhitzbarer Druckerkopf, der auf einen Standard Open-Source 3D-Drucker passt, eine Auswahl einfach zu wechselnder Kapseln mit druckbaren Essen und ein intuitives User-Interface. Momentan gibt es den Bocusini als Bocusini Pro und als Bocusini Retrofit Kit. Der Unterschied liegt darin, dass es sich bei der Pro-Version um ein komplettes Drucksystem handelt und bei der Retrofit-Version um alle Komponenten, die auf einen anderen Open-Source 3D-Drucker (Printrbot Simple Wood, Simple Metal und der Ultimaker 2) montiert werden können.
Der Bocusini 3D-Drucker ist ein Plug-and-Play System, das ohne großen Aufwand direkt in Gebrauch genommen werden kann. Die gewünschten Lebensmittel können über das entsprechende User-Interface oder bestimmte Dateien gedruckt werden. Das User-Interface lässt sich sehr einfach auf dem Smartphone oder Tablet bedienen. Selbst gezeichnete Formen können via Wifi direkt an den 3D-Drucker übermittelt und gedruckt werden.

Gleichzeitig wurde auf der Webseite Bocusini.com eine Plattform speziell für das Thema „Food-Printing“ eröffnet. Die seit letztem Sonntag bestehende Webseite möchte die weltweite Community rund um den Lebensmitteldruck ansprechen und einen Mehrwert für alle Besucher und Mitglieder der Community bereitstellen. Ziel ist es kreative Ideen, Rezepte, Anleitungen und Tipps im Bereich des Lebensmitteldrucks zu sammeln. Darüber hinaus sollen auch die entsprechenden Printfiles zum Download zur Verfügung stehen.
Wir sind jedenfalls schon gespannt, wann wir das erste Mal Lebensmittel aus dem 3D-Drucker in einem Restaurant order beim Konditor verzehren dürfen. Vielleicht wurden diese dann auch mit dem Bocusini hergestellt.