Das in Taiwan sitzende Industrial Technology Research Institute macht Geschichte: Mit seinem bisher ersten 3D-Metalldrucker könnte das kleine Land den Metalldruck-Sektor revolutionieren.
Als die Nummer 1 in der Herstellung von elektronischen Geräten wie Laptops und Smartphones genießt Taiwan mittlerweile einen unerschütterlichen Ruf. Jetzt aber schreibt die kleine Insel Geschichte: Das 1973 gegründete Industrial Technology Research Institute (ITRI) präsentierte diese Woche den ersten Made-in-Taiwan 3D-Metalldrucker.
AM100/AM250 heißt das neue Gerät, das im südöstlichen Universitäts-Campus der Region Hsinchu hergestellt wurde. Schon immer hat das Land Technologie und Innovation mit offenen Armen empfangen und war somit immer auf den neusten Stand, sodass es nur noch eine Frage der Zeit war bis es auch den ersten eigenen 3D-Drucker auf dem Markt bringen würde.
Insbesondere in der Schmuckherstellung hat sich die Technologie des 3D-Drucks als einen echten Segen herausgestellt, der noch viele Vorteile mit sich bringen wird. Aufgrund der Flexibilität und Schnelligkeit, die ein 3D-Drucker in der Herstellung von Schmuckstücken vorweisen kann, wird Taiwan zukünftig die Nachfrage nach solchen Exportgütern mehr als befriedigen können.

Gemeinsam mit Partnern wie Tongtai Machine & Tool Co., S-Tech Co., und Chia Yi Steel Co. hat das ITRI vor in den nächsten Jahren weitere Geräte herzustellen um deren Technologie und Materialnutzung voranzutreiben. Die wichtigsten Methoden, mit denen 3D-Drucker arbeiten können so zukünftig für die Schmuckproduktion vielfältig eingesetzt werden.
Als 3D-Metalldrucker ist der AM100/AM250 einen Kubikmeter groß und kann mit Edelstählen, Titan-Legierungen und anderen eingesetzt werden. Mit dem Fortschritt, den Taiwan gerade erlebt ist es keinesfalls zu früh einen Aufschwung im Bereich des 3D-Metalldrucks zu prognostizieren. Viele Metalldrucker werden bereits in der Automobilherstellung und in der Luftfahrt eingesetzt, doch haben sie noch nicht den Schmucksektor erreicht, der in vielen Augen als unscheinbar gilt, jedoch der wohl wichtigste Bereich ist, in dem 3D-Drucker eingesetzt werden können. Die immense Nachfrage an schnellproduzierten und hochwertigen Schmuckstücken konnte somit noch nicht ganz von der aufkommenden 3D-Technologie profitieren – bis jetzt.