Das österreichische 3D-Druck-Unternehmen Lithoz hat mit dem neuen Multi-Material-3D-Drucker CeraFab Multi 2M30 einen neues 3D-Drucksystem für den 3D-Druck mit Keramik, Metall und Polymeren auf den Markt gebracht. Mit der FGK-Glas/Keramik-GmbH (FGK) gibt es bereits einen ersten Käufer. Dieser wird den 3D-Drucker künftig für Projekte im Kompetenzzentrum Additive Manufacturing 3DK einsetzen. Wir stellen den Lithoz CeraFab Multi 2M30 einmal genauer vor.
Inhalt:
Der österreichische Hersteller von 3D-Druckern Lithoz bringt mit dem CeraFab Multi 2M30 einen neuen Keramik-3D-Drucker auf den Markt, der auch Metalle und Polymere additiv verarbeiten kann. Der CeraFab Multi 2M30 Multi-Material-3D-Drucker kann Objekte aus mehreren 3D-Druck-Materialien herstellen.
Zu den ersten Nutzern des neuen 3D-Druckers gehört das Additive Manufacturing 3DK, ein Kompetenzzentrum für den 3D-Druck von Keramiken, wie Lithoz dem 3D-grenzenlos Magazin in einer Pressemitteilung erklärt. Lithoz hat vor einem Jahr mit dem CeraFab System S65 einen neuen Keramik-3D-Drucker vorgestellt. Vor wenigen Tagen stellte die Thüringer Feingussfirma Schubert & Salzer die Vorteile des 3D-Drucks vor, die ihre Produktentwicklung von Feingussformschlafen mit Hilfe der Lithoz 3D-Drucker deutlich verbessern konnten.
Einsatz im Kompetenzzentrum Additive Manufacturing 3DK

Der CeraFab Multi 2M30 wurde von der FGK-Glas/Keramik-GmbH (FGK) erworben, die das Zentrum mit ihren Partnern von der Fachhochschule Koblenz und der Universität Koblenz-Landau betreibt. Das vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium (MWVLW) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt soll die additive Herstellung fast aller keramischen Werkstoffe ermöglichen. Der Multi-Material-3D-Druck verbreitert das Anwendungsspektrum wegen der möglichen Eigenschafts- und Funktionskombinationen deutlich.
Die FGK ist ein deutsches Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe und konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung von Keramik. In ihren Projekten wird ein breites Spektrum an Formgebungstechnologien für die Verarbeitung verschiedener Werkstoffe wie Glas und Keramik eingesetzt. Der neue Multi-Material-3D-Drucker von Lithoz ermöglicht dem Forschungsinstitut, Systeme und Materialien für den 3D-Druck von Hochleistungskeramikkomponenten zu entwickeln. Die FGK ist ein akkreditiertes Prüflabor und arbeitet auf den Gebieten Technische Keramik, Leuchtstoffe und Optokeramik sowie Silikatkeramik, Rohstoffe und Industriemineralien.
Details zum CeraFab Multi 2M30
Der 3D-Drucker von Lithoz kann Materialien wie Keramik, Metalle und Polymere in einer einzigen Schicht kombinieren und die Materialzusammensetzung Schicht für Schicht variieren. So werden verschiedene Eigenschaften in einer Komponente kombiniert, wodurch die Anwendungsmöglichkeiten erweitert werden und ein breiteres Spektrum von Designkonzepten möglich wird.
Dr.-Ing. Marcus Emmel, von der FGK -Glas/Keramik- GmbH, sagte in der Mitteilung über die neue 3D-Druck-Maschine:
„Für uns ist der CeraFab Multi 2M30 genau das System, mit dem wir Keramiken in der erforderlichen Qualität herstellen und unsere Ziele erreichen können. Als Neueinsteiger in diesem komplexen Gebiet sind wir über einen kompetenten und zuverlässigen Partner wie Lithoz froh.“

Technische Eigenschaften
Nachfolgend finden Sie die technischen Details zum Lithoz CeraFab Multi 2M30.
Bauvolumen | 76 x 43 x 170 mm |
Schichtdicke | 10 – 100 µm |
Pixel (X,Y) | 1920 x 1080 |
Dateiformat | STL |
Lichtquelle | LED |
Geschwindigkeit | bis zu 100 Schichten pro Stunde |
Besonderheit | Multi-Material-3D-Druck |
Gewicht | 560 Kilogramm |