Das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys hat heute drei neue 3D-Drucker vorgestellt. Mit dem FDM-3D-Drucker F770, dem Origin One und dem H350, dem Ersten der H-Serie, will Stratasys Unternehmen bei der Fertigung von Endbauteilen unterstützen und den Übergang von der traditionellen zur additiven Fertigung für Produktionsanwendungen mit kleinen bis mittleren Stückzahlen beschleunigen.
Der 3D-Drucker-Hersteller Stratasys hat heute gleich drei neue 3D-Drucker vorgestellt. Diese sollen sich für die additive Fertigung von Endbauteilen einsetzen lassen und den Übergang von traditionellen zur additiven Fertigung für Produktionsanwendungen mit kleinen bis mittleren Stückzahlen beschleunigen.
Dr. Yoav Zeif, CEO von Stratasys, erklärt in einer Mitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin:
„Wir sehen, wie weltweit führende Fertigungsunternehmen über das Prototyping hinausgehen und die Vorteile des 3D-Drucks voll ausschöpfen. Die Beeinträchtigungen der globalen Lieferketten, die wir sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erleben, sind ein klares Indiz dafür, dass der Status quo nicht funktioniert. Mit additiver Fertigung haben Unternehmen die Möglichkeit, flexibel zu entscheiden, wann, wo und wie Bauteile produziert werden sollen. Deshalb sind wir bestrebt, der Komplettanbieter von Polymer-3D-Drucklösungen für unseren erstklassigen Kundenstamm zu sein.”
Neuvorstellung der 3D-Drucker
Stratasys Origin One

Das erste neue 3D-Druck-System Origin One wurde für Endanwendungen in der Fertigung konzipiert. Mit der firmeneigenen P3™-Technologie und eine Software-First-Architektur können Teile in großen Stückzahlen mit hoher Detailgenauigkeit, Oberflächengüte und Wiederholbarkeit in kürzester Zeit entstehen. Der 3D-Drucker arbeitet mit einer großen Auswahl an zertifizierten Fremdmaterialien. Mit den Hardware-Upgrades ist Stratasys in der Lage, alle Aspekte des Systems in der neuen Version des Produkts zu optimieren und damit die Zuverlässigkeit und Leistung zu verbessern. Kunden erhalten durch die Cloud-Anbindung weitere Funktionsverbesserungen.
Origin One ist Stratasys zufolge für produktionsorientierte Segmente geeignet, darunter Automobil-, Konsumgüter-, Medizin-, Dental– und Werkzeugbauanwendungen. Ab Mai werden Bestellungen für den 3D-Drucker, Nachbearbeitung und entsprechende Software über die weltweiten Vertriebskanäle von Stratasys entgegengenommen.

Stratasys H350

Der zweite neue 3D-Drucker ist der H350, der erste 3D-Drucker der neuen H Series Production Platform von Stratasys. Der H350 ist mit der SAF-Technologie ausgestattet und bietet einen Durchsatz auf Produktionsniveau für Endbauteile. Herstellern ermöglicht der 3D-Drucker eine konsistente Produktion, wettbewerbsfähige und vorhersehbare Stückkosten und vollständige Kontrolle bei der Fertigung von Tausenden von Teilen. Ein Dutzend der Bauteile des H350 sind mit der SAF-Technologie entstanden.
Seit 2021 befindet sich der 3D-Drucker H350 in der Betaphase bei Servicebüros und Auftragsfertigern in Europa, Israel und den USA. Stratasys Direct Manufacturing verkauft außerdem Bauteile on-demand mit diesem System. Im 3. Quartal 2021 sollen einige der H350 3D-Drucker an Kunden ausgeliefert werden. Zu den Anwendungen gehören Endbauteile wie Steckverbinder, Scharniere, Kabelhalter, Elektronikgehäuse, Abdeckungen und Luftkanäle.
Philipp Götz, Geschäftsführer von Götz Maschinenbau, erklärt:
„Wir haben mit dem H350 3D-Drucker sowohl Aufträge für große Teile als auch für bis zu mehreren Hundert kleineren Bauteilen erfüllt. Wir sind beeindruckt von der Leistung des Systems und der SAF-Technologie, die konsistente Teile im gesamten Bauvolumen garantiert. Das System hat sich auch als bemerkenswert zuverlässig erwiesen.“

Stratasys F770

Das dritte neue System ist der F770 FDM-3D-Drucker, der laut Stratasys reproduzierbare und zuverlässige Ergebnisse liefert. Er ist für große Bauteile ausgelegt und bietet dem Unternehmen zufolge die längste beheizbare Baukammer auf dem Markt. Das Bauvolumen beträgt 0,372 Kubikmeter. Der Preis des Systems liegt bei unter 100.000 USD (82.799 EUR). Der F770 ist für den 3D-Druck von Prototypen, Vorrichtungen und Werkzeugen konzipiert, die Standardthermoplaste erfordern.
Die in Wisconsin ansässige Sub-Zero Group Inc. stellt hochwertige Haushaltsgeräte her und konnte den F770 bereits testen. Doug Steindl, Corporate Development Lab Supervisor, erklärte, dass es mit dem F770 bei der Herstellung größerer Bauteile 30 bis 40 Prozent an Kosten spart.

Am 28. April 2021 um 16 Uhr stellt Stratasys die 3D-Drucker ausführlicher in einer virtuellen Live-Veranstaltung vor. Sobald uns weitere Informationen und Use Cases der 3D-Drucker vorliegen werden wir wie gewohnt im 3D-grenzenlos Magazin berichten (kostenlosen Newsletter abonnieren).
3D-Drucker-Vergleich
Origin One | H350 | F770 | |
Bauvolumen | 192 x 108 x 370 mm | 315 x 208 x 293 mm | 1000 x 610 x 610 mm |
3D-Druck-Technologie | P3™-Technologie | SAF™ -Technologie | FDM |
3D-Druck-Materialien | große Auswahl an zertifizierten Fremdmaterialien | Stratasys High Yield PA11 Stratasys High Absorption Fluid HAF TM | ASA – Ivory ABS-M30™ – Black SR-30™ lösliches Trägermaterial |