Disney Research Logo Mickey MouseDie Bewegungen kann der Teddybär mit Metallbällen durchführen, die in seinem Kunststoffkörper integriert wurden und für Bewegungsfreiheit sorgen. Das Forscherteam von Disney Research benannte das Projekt „Balancing 3D Models with Movable Masses“ (Deutsch: „Balancierende 3D-Modelle mit beweglichen Massen“) und beschreibt den 3D-Druckprozess.

Beim Druckvorgang werden Hohlräume geschaffen, in welchen die Metallkugeln während des 3D-Drucks manuell einzubringen sind. Die Anzahl und Position der Kugeln hängt davon ab, welche Position oder Positionen das Objekt auf Wunsch des Künstlers einnehmen kann. Der Breakdance Teddy zum Beispiel kann mit zwei strategisch verbauten Kapseln sechs stabile Positionen durchführen.

Disney Research tüftelte an einem System, mit dem auch Anfänger arbeiten können. Mit einer Software sollen Anwender die Möglichkeit erhalten, festzulegen, wie sich das Objekt bewegen oder wie es stehen soll. Den Algorithmen entsprechend würden, basierend auf den Parametern des 3D-Objekts, die erforderliche Anzahl an Hohlkapseln hinzugefügt. Die Form, Größe und Position berechnet die Software automatisch und optimiert den Entwurf wenn notwendig.

Verschiedene balancierende Figuren, die Disney Research-Mitarbeiter via 3D-Druck herstellten. (Bild: © Disney Research)
Verschiedene balancierende Figuren, die Disney Research-Mitarbeiter via 3D-Druck herstellten. (Bild: © Disney Research)

Der Nutzer muss den Ausdruck zwischenzeitlich pausieren, um die Metallkugeln platzieren zu können. Nach Fertigstellung des 3D-Objekts kann es einfach in eine oder mehrere Positionen gebracht werden, wie der Designer es wünscht. Ein von Disney Resaearch gedruckter 3D-Delphin verfügt beispielsweise über Kapseln, die so angeordnet sind, dass er in Wasser abtauchen und eine bestimmte Position halten kann.

Eifüllen der Kugel in den Hohlkörper
Nach dem zwischenzeitlichen Abbruch des Druckes werden die Kugeln im Hohlkörper eines Delfins platziert. (Bild: © Disney Research)

Zur Herstellung verwendet Disney Research die bewährte 3D-Drucktechnik FDM, die vor allem bei Privatanwendern weit verbreitet ist. Die Forschungsarbeit des Disney-Teams ist noch nicht abgeschlossen und experimentiert mit flüssigen oder körnigen Materialien wie Sand anstelle von Metallkugeln, die einen simulationsbaiserenden Designansatz erfordern würden. Der vollständige Bericht über die Forschungsarbeit und die Herstellung der Figuren kann in englischer Sprache als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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Kommentar(e) zum Beitrag
  1. Damit hat das Team aus drei Ländern einen Weg in die körperliche Animation aufgezeigt: Bald werden sich nicht nur Teddies und Disney- Figuren, sonderm auch 3D- gedruckte Statistiken körperlich bewegen und damit das Reporting auf Vorstandsetagen und in Wissenschaftssendungen bevölkern- und damit auch das Zeitverhalten von Skulpturen abbilden (so etwas nenne ich echte 4D- Plastik); übrigens eine Sache, die die Kunst schon lange kennt.
    Vor allem magnetische Sände und deren Ansteuerbarkeit scheinen mit Potenzial zu versprechen. Frage: Wo bleibt die Mikropneumatik mit ihren Möglichkeiten ? Wann kommen die 3D- Drucker,die eine flüssige und überzeugende Interaktion von Druck (FDM u.a) und automatischem infill von Komponenten aller Art ermöglicht?

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