Der AMAZEA Unterwasserscooter vom JAMADE Germany wird mit einem Großformat-3D-Drucker des Berliner Herstellers BigRep in Serie hergestellt. Das Unterwassersportgerät ist einem Bericht zu Folge bis zu 75% mit einem 3D-Drucker gedruckt.
Umweltfreundlich und leise
Bei dem AMAZEA Unterwasserscooter wird der daran befestigte Taucher nach vorne durchs Wasser gezogen. Die Methode ist vergleichsweise umweltfreundlich, geräuscharm und emissionsfrei, heißt es in dem Artikel. Der Taucher erforscht die Meereslebewesen und stört dabei nicht das Öksystem. Der Unterwasserscooter basiert auf dem Katamaran-Prinzip und ahmt die spezielle Körperergonomie eines Delfins nach. So wird außerdem eine schnellere Bewegung möglich.
Der Unterwasserscooter ist in verschiedenen Farben erhältlich, ist stilvoll designet und hat einen robusten Rahmen. Durch den elektrischen BI-Motorantrieb mit zwei Motoren (je 3,1 kW) und einem Lithium-Ionen-Akku an der Vorderseite des Scooters erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km / h unter Wasser oder gleitet mit 30 km/h auf dem Wasser. Er kann bis zu einer Tiefe von 18 Metern gehen und wiegt ohne Batterie nur 25 kg. Dank eines benutzerfreundlichen Bedienfelds ist er einfach in der Handhabung.
3D-Großformatdruck mit BigRep ONE
Vorgestellt wurde der AMAZEA Scooter auf der weltweit größten Wassersportmesse boot in Düsseldorf. Bis zum 26.1.2020 ist er dort noch zu sehen. Für den 3D-Druck der Karosserie und der Vorderteile des AMAZEA – Scooters wurden drei BigRep ONE-3D-Großformatdrucker verwendet. Gegründet wurde JAMADE Germany im Juli 2018 von Janko Duch, Martin Oser und Detlef Klages. Die Jungunternehmer entschieden sich für den BigRep ONE aufgrund seiner Genauigkeit, seiner Qualität und der Kosteneffizienz. Herkömmliche Werkzeuge hätten deutlich mehr gekostet, was sich gerade wegen der geringen Mengen im ersten Jahr nicht rentiert hätte, erklärten die Gründer. Mit PRO und EDGE gibt es seit 2018 zwei weitere Großformat-3D-Drucker von BigRep. Auch das HEXA Surfboard setzt bei der Herstellung auf umweltschonende Ökoboards aus dem 3D-Drucker.
JAMADE Germany hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von elektrisch angetriebenen Wassersportgeräten für den Endverbrauchermarkt spezialisiert. Durch den großformatigen 3D-Druck ist der Scooter auch wasserbeständiger. Würde man ihn in mehreren kleinen Teilen drucken, steigt die Gefahr, dass die Öffnungen undicht werden.