Eine Gruppe von 30 Unternehmen aus Belgien und den Niederlanden hat gemeinsam eine 3D-gedruckte Struktur entworfen, die als recycelbarer Messestand dienen kann. Das „AMbigramm“ besteht aus 130 3D-gedruckten Teilen, hergestellt mit 15 verschiedenen 3D-Druckverfahren in Größen von klein bis riesengroß. Das AMbigramm soll vor allem als Demonstrator für das Potenzial des 3D-Drucks dienen.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Belgien und den Niederlanden haben sich laut einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, zusammengeschlossen, um eine 24 m² große Kuppelstruktur namens „The Ambigram“ mit einem 3D-Drucker zu bauen. Diese soll als Beweis für das Potenzial des 3D-Drucks und die Stärke des lokalen Ökosystems dienen. Auf der kommenden Formnext im November 2022 wird der flämisch-niederländische 3D-Druck-Verband Flam3D den 3D-gedruckten Messestand The AMBIgram vorstellen. Schon im letzten Jahr hat Flam3D auf der Formnext durch eine Zusammenarbeit mit Brainport Eindhoven auf sich aufmerksam gemacht.
Nachhaltiger Messestand „The AMbigram“

Die Kuppel besteht zum großen Teil aus 130 3D-gedruckten Teilen, wodurch sie sich auch als recycelbarer Messestand eignet. Die Struktur, die aus insgesamt 400 Einzelteilen besteht, wurde in weniger als einem Tag zusammengebaut. Die einzelnen 3D-gedruckten Teile reichen von Verbindungsstücken und Stützpfeilern bis hin zu ganzen Tischplatten.
Die einzelnen Teile mit unterschiedlichen Größen der Kuppel wurden aus Polymer und aus Metall in 15 verschiedenen 3D-Drucktechnologien gedruckt. Das soll vor allem Anwendern das Potenzial des 3D-Drucks näherbringen. Flam3D nimmt jährlich an bis zu 7 Messen teil und nutzt oft nicht recycelbare Stände. Das AMbigram ist daher ein gutes Beispiel, um auf der Messe über das Potenzial des 3D-Drucks in Bezug auf Nachhaltigkeit zu sprechen.
Flam3D über das AMbigram
Kris Binon, Direktor der Organisation, erklärt:
„Der 3D-Druck gilt bereits als vollwertige Fertigungstechnologie, aber es bleibt für viele Unternehmen eine Herausforderung, die Technologie dort einzusetzen, wo sie nützlich und relevant ist. Wir haben eine Möglichkeit gesucht, diesen Einsatz greifbar und sichtbar zu machen. Sie haben hier eine Reihe von Technologien, die Ihnen Möglichkeiten bieten, Ihre Produkte schneller, billiger und/oder besser zu machen. Unsere Unternehmen können davon wirklich profitieren. Das AMbigram veranschaulicht einige der Vorteile, die die additive Fertigung bietet, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Zunächst einmal gewährt die Technologie eine unglaubliche Formfreiheit, ohne an Festigkeit einzubüßen. Daraus ergibt sich eine zusätzliche Gestaltungsfreiheit, die die Konstruktion auch ideal für die Wiederverwendung auf Messen und Veranstaltungen macht. Insofern ist die Kuppel ein nachhaltiges Projekt.“
Am 3D-Druck des AMBigrams haben Unternehmen wie 3D&I, 3iD, 3D Maastricht, AMPC Solutions, AMR Europe, Bekking 3D, BUDA::lab, Buhlmann, Bulcke Technical Printing, Centexbel, Deceuninck, Design8, ESMA, FabLab Leuven, Formando, Guaranteed, Howest, Inzert 3D, KU Leuven, Materialise, MX3D, Odisee, OMD3D, Parts on Demand, Poly Products, QDP, Seido Systems, Thomas More Hogeschool, Valcun, Universität Gent, VDAB und die Hochschule Windesheim gearbeitet.
Die Struktur wird nach der Formnext 2022 weiter auf ähnlichen Veranstaltungen zu sehen sein. Über alle weiteren 3D-Druck-Neuheiten auf der Messe berichten wir im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).