Das belgische Unternehmen Materialise hat mit dem NIP Connector einen Weg gefunden, aus Standardartikeln aus dem Krankenhaus eine alternative Beatmungslösung zu entwickeln. Der Konnektor soll behördlich registriert werden und durchläuft derzeit eine Studie. Erste Ergebnisse werden in zwei Wochen erwartet. Im selben Zeitraum sollen auch die ersten Konnektoren für Krankenhäuser erhältlich sein, die mit einem 3D-Drucker hergestellt werden können.Anzeige Inhaltsangabe Überall fehlen Beatmungsgeräte3D-Druck hilft bei COVID-19-PandemieNicht-invasive PEEP-Maske von MaterialiseAls die Coronavirus-Pandemie in Europa begonnen hat, haben wir über Materialise und den ersten Beitrag des Unternehmens zum Kampf gegen eine Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus berichtet. In einer Pressemitteilung, die der Hersteller dem 3D-grenzenlos Magazin zugesendet hat, berichtet das Unternehmen jetzt von der Entwicklung des Materialise NIP Connector. Dadurch lassen sich mit Standardartikeln aus Krankenhäusern Maskenlösungen herstellen, die dem Patienten das Atmen erleichtern. Das wiederum reduziert die Zeit, die der Patient am mechanischen Beatmungsgerät verbringen muss. Bis Mitte April sollen erste Konnektoren für Krankenhäuser verfügbar sein.Überall fehlen BeatmungsgeräteIn vielen Krankenhäusern fehlt es an Beatmungsgeräten. Viele Mediziner versuchen, die Lungen von COVID-19-Patienten ohne ein Beatmungsgerät mit positivem endexspiratorischen Druck (PEEP) zu unterstützen. Die Lösung von Materialise erlaubt es, den Sauerstoff zuzuführen und einen hohen positiven Druck ohne ein Beatmungsgerät zu erzeugen. Mit dem 3D-gedruckten Adapter können Standardartikel in Krankenhäusern zu einer nicht-invasiven PEEP-Maske (NIP) verwandelt werden. Da vertraute Materialien wie eine nichtinvasive Beatmungsmaske (NIV), ein Filter und ein PEEP-Ventil eingesetzt werden, ist der Umgang für medizinisches Personal einfach. Mit dem 3D-gedruckten Adapter können Standardartikel in Krankenhäusern zu einer nicht-invasiven PEEP-Maske (NIP) verwandelt werden (Bild © Materialise). Materialise will den Konnektor behördlich in Europa und den USA registrieren lassen (Bild © Materialise).Materialise will den Konnektor behördlich in Europa und den USA registrieren lassen und führt derzeit auch eine klinische Studie durch. Diese soll die Auswirkung der Anwendung bei COVID-19-Patienten untersuchen. Erste Ergebnisse werden in den nächsten beiden Wochen erwartet. Mit dem Einsatz all seiner 3D-Druck-Kapazitäten will das Unternehmen die Lösung für Krankenhäuser schnell verfügbar machen. Derzeit wird der Materialise NIP Connector in den ISO 13485-zertifizierten Werken des Unternehmens und seiner Partner in Belgien und in den USA hergestellt.Das 3D-Druckunternehmen hat den Materialise NIP Connector entwickelt (Bild © Materialise).3D-Druck hilft bei COVID-19-PandemieDas Unternehmen hat auch andere Objekte für den Schutz vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus hergestellt. Darunter befand sich zum Beispiel ein Türöffner. Damit wird die Tür geöffnet, ohne den Griff mit der Hand berühren zu müssen. Wir haben in folgender Übersicht 11 helfende 3D-Druckvorlagen für den Kampf gegen die Cornavirus-Pandemie zusammengefasst.Die Lösung von Materialise erlaubt es, den Sauerstoff zuzuführen und einen hohen positiven Druck ohne ein Beatmungsgerät zu erzeugen (Bild © Materialise).Nicht-invasive PEEP-Maske von Materialise Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:Spanische Unternehmen stellen mit „Leitat 1“ Gerät aus dem 3D-Drucker zur Atemhilfe für COVID-19-Patienten vor 3D-gedruckter Vent Multiplexor ermöglicht Beatmung von zwei Patienten mit einem Beatmungsgerät Italienisches Projekt Open Breath entwickelt mit 3D-Druck Open-Source-Langzeitbeatmungsgerät für COVID-19-Patienten