Momentan wird weltweit daran gearbeitet, die rasante Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Während Länder wie China den Hochpunkt der täglichen Infektionen erreicht haben und die Kurve neuer Infektionen abflacht, bildet Europa gerade das Epizentrum der Epidemie. Länder in Südamerika und Afrika stehen noch ganz am Anfang der Krise. Kreative Ideen und Hilfsmittel, die Ausbreitung zu verlangsamen, kommen immer häufiger aus dem 3D-Drucker. Wie dieser Türöffner, der vom belgischen 3D-Druck-Spezialist Materialise entwickelt wurde.Anzeige Das Coronavirus mit dem Namen Sars-CoV-2, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslöst, ist derzeit aus den Nachrichten nicht mehr wegzudenken. Viele sind besorgt wegen der Ansteckungsgefahr. Es ist bekannt, dass das Virus längere Zeit auf Metall- und Kunststoffoberflächen überlebt. Wer mit der Hand auf eine derartige Oberfläche greift und diese dann ins Gesicht führt und Auge oder Mund berührt, läuft Gefahr, sich anzustecken. Das 3D-Druck-Unternehmen Materialise hat sich eine 3D-gedruckte Lösung dafür überlegt, wie es in einer Pressemitteilung erklärt.» Spoiler: Die 3D-druckbare Datei wird unter diesem Link zum kostenlosen Download angeboten.Türöffner aus dem 3D-DruckerUm zumindest keine Türgriffe aus diesen Materialien mehr angreifen zu müssen, gibt es jetzt eine kostenlose, mit einem herkömmlichen 3D-Drucker herstellbare 3D-Druckvorlage für einen Türöffner. Wer kann, soll laut Materialise den Türöffner drucken und weltweit verfügbar machen. Der Türöffner verfügt über eine paddelförmige Verlängerung, mit der Personen Türen mit dem Arm statt den Händen öffnen und schließen können. Werden die Türgriffe nicht mehr berührt, lässt sich die Übertragung des Virus wieder ein klein wenig mehr verringern. Der Griff muss mit der 3D-gedruckten Lösung von Materialise nicht mehr mit der Hand berührt werden (Bild © Materialise). Die 3D-Druck-Vorlage ist online kostenlos verfügbar (Bild © Materialise).Der Türöffner kann ohne neue Löcher an Türgriffen angebracht werden. Das erste verfügbare Modell passt zu zylindrischen Griffen. Weitere Designs unter Verwendung verschiedener 3D-Drucktechnologien sind geplant. Materialise sprach in einem Mitarbeitermeeting über Möglichkeiten, Mitarbeiter und Besucher von Materialise zu schützen. Damit noch mehr Menschen davon profitieren können, beschloss Materialise, dass sie das Design kostenlos verfügbar machen. Wer einen 3D-Drucker hat, kann das Design runterladen und bereits in wenigen Stunden einsetzen. Die Datei ist unter diesem Link zu finden.Wer keinen Zugang zu einem 3D-Drucker hat, kann es über i.materialise bestellen. Ein Satz mit zwei Türöffnern und Schrauben kostet 40 Euro. 2016 haben i.materialise und Microsoft gemeinsam an einer 3D-Onlinecommunity gearbeitet, um hochwertigen 3D-Druck schneller verfügbar zu machen. Auch die akut vom Coronavirus Betroffenen haben dank des 3D-Drucks eine bessere Chance auf Rettung. In Norditalien konnten 3D-gedruckte Ersatzventile für eine Beatmungsmaschine bereits am ersten Tag Leben retten.Alle weiteren News zum Coronavirus mit Schwerpunkt auf 3D-Druck erhalten Sie regelmäßig im kostenlosen Newsletter vom 3D-grenzenlos Magazin (hier anmelden).Lesen Sie weiter zum Thema:3D-gedruckter NIP Connector von Materialise soll COVID-19-Patienten eine alternative Beatmungsmöglichkeit bieten Copper3D entwickelt mit 3D-Druck Maske, die mit antibakteriellem Material besser vor dem SARS-CoV-2-Virus schützen könnte HP Inc. und Partner unterstützen mit 3D-Druck den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie