Der tschechische Bildhauer Michal Gabriel wurde für seine aufwendigen, großformatigen Skulpturen aus dem 3D-Drucker mit dem NordArt-Preis 2018 ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. In diesem arbeitete er als Kurator des tschechischen Pavillons. Wir stellen seine 3d-gedruckten Kunstwerke genauer vor und zeigen weitere Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von 3D-Druck in der Kunst.
Auf der internationalen Kunstausstellung NordArt ist Michal Gabriel schon zum dritten Mal mit seinen Kunstwerken, die sich durch ihr großes Format kennzeichnen, vertreten. Im Jahr 2017 waren die apokalyptischen Reiter in Form glänzend weiß polierter Radfahrer-Skulpturen zu sehen.

Vor zwei Jahren konnte die Bronzeskulpturengruppe „Spieler“ bewundert werden. Die aktuelle Kunstschau des Bildhauers zeigt einen sechs Tonnen schweren Haifisch und die Installation „Geburt der Venus“, die einen ganzen Raum einnimmt. Zur Umsetzung des Preisgeldes in ein Kunstwerk hat Gabriel schon Pläne, doch welche konkret, dazu hüllte sich der bekannte Bildhauer ins Schweigen.
Die drei je mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreise erhielten Xiang Jing für sein Werk „Naked beyond skin“, Zhang Dhalis für „Mensch und Tier“ und Ekaterina Zacharova für ihren Gemäldezyklus „Just a Woman“. Die Publikumsstimmen gingen dieses Jahr auch an Jan Koblasa für seine Holzskulpturen.
Eine Sonderschau befasst sich in einer Remise mit dem 2017 verstorbenen Ideengeber der NordArt. Wie Ahlmann erklärte, soll der Publikumspreis lebenden Künstlern zugute kommen, heißt es in der Online-Aufgabe der Kieler Nachrichten. Die NordArt 2018 zeigt auf 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die zeitgenössische Kunst von 200 Kunstwerken. Bis zum 7. Oktober 2018 haben Interessierte die Möglichkeit die Kunstschau zu besuchen.
Mit Michael Gabriel wurde nicht der erste Künstler für seine Kunstwerke aus dem 3D-Drucker ausgezeichnet. Im Sommer 2017 sorgte ein Strandbeest aus dem 3D-Drucker sorgte im Sommer 2017 für Aufsehen. Der Künstler Adrian Villar Rojar hingegen verwendet den 3D-Druck, um damit alte Kunstwerke zu mixen und zeigte dies im Metropolitan Museum of Art (MET) in New York. Mit der Ausstellung „A Becoming Resemblence“ in Berlin sorgte die Künstlerin Heather Dewey-Hagbor für zahlreiche Besucher, die 30 Portratis von Chelsea Manning aus dem 3D-Drucker zeigte. Über 50 weitere Kunstprojekte mit Bezug auf die 3D-Drucktechnologie finden Sie auf der Themenseite „3D-Druck in der Kunst“ und regelmäßig auch in unserem kostenlosen Newsletter (hier abonnieren).