Der Student für Maschinenbau Filip Sjöö aus Schweden hat mit seinem 3D-Drucker eine Maschine gebaut, die beim Tellerwaschen hilft. Auch wenn es für die Spülhilfe wohl kein Markt gibt, zeigt das Beispiel doch, wie 3D-Drucker die Ausbildung junger Ingenieure fördern können.
Mit seinem automatischen Tellerwäscher, einer selbstgebauten Maschine aus dem 3D-Drucker, steht der 22-jährige Student Filip Sjöö symbolhaft für die Möglichkeiten, die uns der 3D-Druck im Privatbereich bietet. Ein 3D-Drucker zu Hause ermöglicht es Erfinder, Kreativen und Hobby-Ingenieuren ihre eigenen Produkte zu konzeptionieren, entwerfen und zu konstruieren.
„Das ist das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt.“ Filip Sjöö
Für den 3D-Druck seines Tellerwäschers verwendete Sjöö einen Prusa i3 3D-Drucker, den er zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, wie er gegenüber dem US-Blog 3Dprint.com berichtet. Entgegen den meisten Leuten, die einen 3D-Drucker erstmalig in Betrieb nehmen, entschloss sich Sjöö nicht für den 3D-Druck kleiner Gegenstände wie Würfel, einen Kamm oder einen Teller. Eine Maschine sollte es sein.
Dazu entwarf er zunächst das Konzept seiner Idee und anschließend mittels einer 3D-Software die 3D-Entwürfe für die Bauteile des Tellerwäschers. Für den Aufsatz auf dem Wasserhahn suchte sich Sjöö zunächst eine geeignete CAD-Datei im Internet. Ohne Erfolg, was ihn dazu brachte, sich seine eigene herzustellen. Als CAD-Software kam Solidworks zum Einsatz.
Sein Tellerwäscher wird mit Wasserkraft angetrieben und ging seinen Angaben zu Folge durch mehrer Entwicklungsschritte. Nicht immer war die erste Idee die Beste, sagt er selbst. Studenten für Maschinenbau aber werden darauf trainiert für ein Problem mehrere Lösungen zu finden. Zum Schluss funktionierte sein Tellerwäscher. Der junge Ingenieur weiß natürlich, dass es für sein Produkt kein Markt gibt. Der Lerneffekt für die Produktentwicklung aber dürfte für sein Studium sehr wertvoll gewesen sein.
