Weltbester Sprinter Usain Bolt macht erneut im Fußball Schlagzeilen. Computerspiele-Hersteller Konami wird den Jamaikaner im Spiel Pro Evolution Soccer als Fußball-Avatar Fans zur Verfügung stellen. Für den 3D-Scan zeigt sich das erfolgreiche Berliner Startup Staramba verantwortlich.
Der jamaikanische Weltklasse-Sprinter Usain Bolt wurde am 11. März 2017 im Kingstoner Jamaica National Stadium vom 3D Instagraph 3D-Scanner der Berliner Firma STARAMBA im Bruchteil einer Sekunde eingescannt. Die Art-Direktoren des Unternehmens veredelten anschließend die Aufnahmen und dienen nun als Grundlage für ein 3D-Projekt. Das Projekt ist die Fussballsimulation Pro Evolution Soccer des japanischen Spielherstellers Konami, die Usain Bolt nun virtuell als Fußballstar präsentieren.
Im Jahr 2014 gegründet, produziert STARAMBA 3D-Figuren aus Polymergips von weltbekannten Stars und vermarktet sie für die jeweilige Fanbase. Dies ist jedoch nur ein Zwischenziel, denn die Firma entwickelt mit Star Island VR eine eigene virtuelle Welt, in der Fans ihre Stars digital treffen können. Hier verbirgt sich Christian Daudert, dem CEO von STARAMBA zufolge, ein „unglaubliches Potential“: Zum Beispiel für Werbetermine der persönlichen Sponsoren oder Autogrammstunden. Auf diese Weise können die Termine virtuell durchgeführt werden und damit würden die Stars eine größere Anzahl an Fans erreichen.
Seine digitalen Produkte kann das erfolgreiche Berliner Startup künftig auch in Apple-Produkte integrieren, weil der kalifornische Konzern ankündigte, dass das nächste iPhone über eine erweiterte Realität (Augmented Reality) verfügen wird. Die eigenen 3D-Datenbanken öffnet STARAMBA erstmals für externe Entwickler und geschieht im Rahmen eines Rollouts von 100 zusätzlichen Standorten des neuen 3D Instagraph Scanning-Systems.
Der cloud-basierte Rendering-Prozess optimiert die wachsende Anzahl an virtuellen 3D-Assets vollautomatisch für die Verwendung auf mobilen Endgeräten und kann mit dem Apple AR-Kit zusammenarbeiten. Die von STARAMBA zur Verfügung gestellte plastigrid-API erlaubt autorisierten Softwarepartnern 3D-Avatare von registrierten Privatpersonen und bekannten Persönlichkeiten aus den Kategorien Musik, Film und Sport abzurufen. In innovativen AR- und VR-Apps können die 3D-Avatare als Hologramm schließlich zum Leben erweckt werden.
Mehr Neuigkeiten zum Thema: Im April 2017 zeigte Facebook ein System mit dem aus 2D-Profilbildern automatisch 3D-Avatare erzeugt werden. Das Startup Uraniom bietet Jedermann die Möglichkeit, sich per 3D-Scanner einscannen zu lassen und als Avatar in einem Computerspiel aktiv zu sein.
