Dassault Systèmes hat sich zu einem der großen Player im Bereich der 3D-Druck-Technologie entwickelt. Dies liegt besonders in der firmeneigenen 3D-Design-Software begründet. Zugleich arbeitet das Unternehmen auch mit Airbus zusammen und forciert so den 3D-Druck. Jetzt möchte das Unternehmen mit der Entwicklung eines Online-Marktplatzes neue Wege gehen.

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Dassault Systèmes LogoDas französische Unternehmen Dassault Systèmes ist vor allem aufgrund seiner fortschrittlichen 3D-Design-Software und der Integration verschiedenster Design,- Simulations- und Produktionswerkzeuge bekannt. Diese werden von der 3DExperience-Plattform angeboten, welche bereits seit 2012 existiert.

Wir berichteten bereits darüber, dass das Unternehmen im Bereich der Luft- und Raumfahrt mit Airbus zusammenarbeitet und hier dazu beigetragen hat, dass der 3D-Druck eine immer größere Bedeutung gewinnt. Jetzt könnte Dassault wieder Spitzenreiter werden, da es eine neue Geschäftsstrategie angekündigt hat, in deren Rahmen die Software kostenlos erhältlich sein soll, wie 3ders.org berichten.

Mit CATIA Software entwickeltes Bauteil
Dieses Bauteil wurde mit der CATIA Software auf der 3DExperience Plattform entwickelt. (Bild: © Dassault Systèms)

Manche Unternehmen schrecken sicher bis jetzt davor zurück, für Dassault Systèmes 3D-Design- und Drucklösungen größere Summen an Geld auszugeben. Allein die Multi-Plattform-Software CATIA schlägt mit Kosten von etwa 15.000 Euro zu Buche. Dies wird sich ändern, sobald das Unternehmen auf ein neues Wirtschaftsmodell umsteigt. Software-Produkte wie beispielsweise CATIA, Solidworks, Simulia und alle anderen, die von Dassault Systèmes entwickelt wurden, sind dann kostenlos nutzbar.

Das Unternehmen wird dann nicht mehr die Kosten für die 3D-Software in Rechnung stellen, sondern entwickelt eine neue Online-Vermittlungsplattform – eine Art Marktplatz – auf dem die Einnahmen nach einem Provisions-System generiert werden sollen. Eine erste Beta-Vision ist bereits online. Sobald ein Projekt realisiert wurde und an einen 3D-Druck-Dienst oder an ein Unternehmen geschickt wurde, dass die Produktion selbst realisiert, wird Dassault Systèmes dann dem 3D-Druck-Anbieter eine Gebühr in Rechnung stellen. Diese wird auf der Grundlage des Wertes des jeweiligen Artikels festgelegt.

Solidworks
Symbolbild Solidworks (Bild © Dassault Systèmes)

Nutzer der Designprodukte müssen ihr Modell an Unternehmen weitergeben, das dann den 3D-Druck vornimmt. Für diese Vermittlung werden Kosten in Rechnung gestellt. Die Software wird in der Lage sein, Korrekturen an Aufträgen zu realisieren, Optimierungen und eine Bewertung der Machbarkeit vorzunehmen. Dabei finden auch die Materialien und der gewählte 3D-Drucker Berücksichtigung.

Der Übergang vom Kauf der Software hin zur Entwicklung eines Marktplatzes, der dann dem fertigenden Unternehmen eine Gebühr in Rechnung stellt, könnte den 3D-Druck in umfangreichem Maße verändern. Hier spiegelt sich die Bewegung der digitalen Industrien hin zu einem plattformbasierten Wirtschaftsmodell wider.

Pascal Daloz sieht den Online-Händler Amazon als hervorragendes Beispiel an: „Was Amazon für den Einzelhandel getan hat, wollen wir für die Konstruktion, Herstellung und den Vertrieb von Industriegütern tun. Das ist das Konzept des Marktes … was früher als Lieferkette bezeichnet wurde, mit Hauptauftragnehmern und Subunternehmern, wird zerbrechen.“ Hersteller sollen die Möglichkeit erhalten, Fähigkeiten und Ressourcen zum besten Preis zu finden, und dies weltweit. Gleichzeitig soll das Ergebnis zurückzuverfolgen sein.

Vor drei Wochen wurde die erste private Beta-Version der Online-Vermittlungsplattform bzw. des Marktplatzes bereitgestellt. Ein endgültiges Veröffentlichungsdatum ist noch nicht bekannt. Sicher wird sie aber zu einigen Veränderungen beim industriellen 3D-Druck führen. Aber auch mancher private Maker wird die Vorteile der verschiedenen Dassault Systèmes Softwareprodukte testen wollen und sich freuen, diese bis zur Vergabe eines endgültigen Druckauftrages kostenlos nutzen zu können.

Bis es aber soweit ist, können Sie sich auf 3D-grenzenlos über die 30 bekanntesten, für den 3D-Druck geeigneten CAD-Programme informieren.

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