An der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat das Team 3Digity, eine Gruppe junger Wissenschaftler, laut einer Pressemitteilung der UMG für eine mögliche Ausgründung im Bereich der Medizintechnik eine Fördersumme in Höhe von mehr als einer Million Euro eingeworben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit diesem Betrag in den kommenden zwei Jahren Personal- und Sachausgaben des Projekts „3Digity“. Ebenfalls aus Deutschland stammen Forscher, die im Vorjahr eine Methode vorgestellt haben, wie sie mit 4D-gedruckten Orthesen die Behandlung von Patienten verbessern können.

Zum Projekt

Teammitglieder von 3Digity mit ihren Orthesen
Das Team 3Digity (im Bild mit den Orthesen zu sehen) hat 3D-gedruckte Orthesen für die Handrehabilitation entwickelt (Bild © Universitätsmedizin Göttingen – Georg-August-Universität).

Die Mitglieder des Teams von 3Digity entwickeln individualisierte, robotische Orthesen zur Handrehabilitation. Patienten und dem behandelnden Personal soll damit eine neue, verbesserte Methodik der Handrehabilitation zur Verfügung stehen. Die Hand wird mit diesem Verfahren zuerst digital vermessen. Aus den Daten werden dann automatisiert maßgeschneiderte Orthesen hergestellt. Mithilfe eines 3D-Druckers lassen sich diese in kürzester Zeit in die Rehabilitation integrieren.

Über 3Digity

Das Team von 3Digity besteht aus vier Forschern, die sowohl über Expertise aus der Physiotherapie und Betriebswirtschaft mitbringen als auch praktische Erfahrung aus der Medizintechnik. Der Transfer & Startup Hub der Universität Göttingen, der das Team beim Antragsverfahren unterstützte, wird dies auch weiterhin tun.

Das Team über seine Arbeit

Projektleiter Claudio Garcia sagt:

„Unser Ziel ist, die Technologie in den Markt zu bringen und ein Unternehmen auszugründen.“

Prof. Dr. Arndt Schilling, Leiter Forschung und Entwicklung der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie an der UMG, sagt:

„Das Projekt hat großes Potenzial. Wir erwarten, dass durch 3Digity Patienten und Patientinnen schneller und besser behandelt werden können.“

Teammitglied Dr. Julie Kux ergänzt:

„Die Förderung ist ein wichtiger Anschub für uns: Sie ermöglicht es uns, nun mit dem notwendigen Zertifizierungsprozess und der Vorbereitung einer klinischen Studie zu starten.“

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