General Electric (GE) wird die University of Sydney im Rahmen einer Fünfjahres-Vereinbarung im Metall-3D-Druck unterstützen. Im Sydney Manufacturing Hub haben kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, General Electric’s additive Fertigungstechnologien zu nutzen. Außerdem sollen im Hub mehr Wissenschaftler und Studenten der Universität die Fähigkeiten der 3D-Druck-Technologien erlernen.
GE wird eine Vereinbarung mit der University of Sydney für fünf Jahre eingehen, um Schulungen und Maschinen für den Metall-3D-Druck auf den Campus in Darlington zu bringen. Der Vertrag zwischen beiden Parteien baut laut einer Pressemitteilung auf einem früheren Memorandum of Understanding mit der Universität und Vereinbarungen mit der Regierung von New South Wales auf. Ein sehr spannendes Projekt ist außerdem das Western Sydney Aerotropolis als größtes Zentrum für industriellen 3D-Druck in Australien.
3D-Druck auf dem Campus

Als Teil des Sydney Manufacturing Hub der Universität sollen auf dem Campus fortschrittliche Legierungskonstruktionen und -anwendungen entstehen, mit denen Branchen wie der Luft– und Raumfahrt, Verteidigung, Medizin und Landwirtschaft geholfen werden kann. Auf dem Campus sollen 3D-Druck-Fähigkeiten gelehrt werden und Unternehmensgründungen unterstützt werden. Kleine und mittlere Unternehmen haben direkten Zugang zu GEs eigener Technologie in Produktionsqualität.
Professor Simon Ringer, Direktor der Kernforschungseinrichtungen der University of Sydney, berichtete über die Auswirkungen auf die Vereinbarung durch die anhaltende Pandemie:
„Vor COVID-19 wurde ein nationaler Fokus auf die Widerstandsfähigkeit der Fertigung allgemein als ein guter Gedanke angesehen. Wir haben lange geglaubt, dass dies eine kritische nationale Priorität sein muss, und COVID-19 hat den Einsatz erhöht. GE Additive und die University of Sydney werden gemeinsam mit staatlichen und australischen KMU an der Spitze der Bereitstellung dieser Funktionen stehen. Eine Renaissance der Fertigung steht vor der Tür und damit Australien in diesem Bereich führend sein kann, muss in Kompetenzen investiert werden. Durch den Einsatz einer intelligenten Einrichtung ist die Universität von Sydney am besten in der Lage, diese zu entwickeln und eine neue Ära der Innovation einzuleiten.“
Skills im Fokus
Der Fokus des Hubs liegt auf Skills und Training der Skills. Technologien wie Laserpulverbettfusion und Elektronenstrahlschmelzen sind für Neulinge im Business schwer zu verstehen. Viele Unternehmen brauchen mindestens sechs Monate, bis sie kohärente Teile herstellen können. Auch Support-Generierung und Teileplanung sind äußerst schwierig und variieren aufgrund vieler Faktoren, wie z. B. der Teilegeometrie.
Pulverhandhabung, Qualifizierung, Anwendungsentwicklung, Zertifizierung und tatsächliche Produktion komplexe Fähigkeiten beherrschen nur wenige Menschen. Die Universität macht dies zu einem Schwerpunkt und will so der lokalen Industrie helfen. Treten erneut wichtige Engpässe auf, können einzelne Bediener und Anwendungsentwicklungsingenieure herkömmliche Teile in funktionierende additive Teile umwandeln. Über die weitere weltweite Entwicklung der 3D-Drucktechnologie berichten wir im 3D-grenzenlos Newsletter (jetzt abonnieren).