Das deutsche Hochtechnologieunternehmen TRUMPF möchte sich stärker auf die Sparte Additive Manufacturing (AM) konzentrieren und plant daher alle Anteile am Joint Venture TRUMPF SISMA zu übernehmen. SISMA ist ein Unternehmen aus Italien, mit dem TRUMPF im Jahr 2014 ein Joint Venture beschlossen hatte. Zudem möchte SISMA mit TRUMPF weiter im Bereich des Metall-3D-Drucks zusammenarbeiten.
Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF möchte laut einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin seine Additive Manufacturing-Sparte weiter stärken. Dazu will TRUMPF den kompletten Anteil am italienischen Partnerunternehmen SISMA S.p.A. übernehmen. TRUMPF führt derzeit mit SISMA S.p.A., einem Hersteller von Hochleistungsmaschinen, Gespräche für die Übernahme. Über die weitere Entwicklung berichten wir im Newsletter (kostenlos abonnieren).
Joint Venture TRUMPF SISMA
Bisher ist TRUMPF im Besitz von 55 Prozent der Anteile des Joint Ventures und möchte die Additive Manufacturing-Aktivitäten von SISMA in der Industrie, der Zahnmedizin und der Medizin fortführen. SISMA will sich künftig auf die Schmuck– und Modeindustrie schwerpunktmäßig konzentrieren und dazu im 3D-Druck künftig mit TRUMPF kooperieren.
Das Joint Venture TRUMPF SISMA entstand 2014 und hat einen Sitz im norditalienischen Schio. Dort sind 60 Mitarbeiter beschäftigt und entwickeln und produzieren Metall-3D-Drucker mit Schwerpunkt auf die Laser Metal Fusion-Technologie (LMF). Der Abschluss der Transaktion soll im ersten Quartal 2021 durchgeführt werden. Weiteres ist dazu noch nicht bekannt.
3D-Druck bei TRUMPF

TRUMPF war bis heute im 3D-Druck nicht untätig. Als regelmäßiger Gast bei einer der weltweit wichtigsten 3D-Druck-Messen des Jahres, der formnext, stellte TRUMPF 3D-Drucker wie den TruPrint 2000 für Branchen mit hohen Qualitätsanforderungen vor. Auf der Weltleitmesse für die Metallbearbeitung EMO 2019 in Hannover präsentierte TRUMPF einige Anwendungsbeispiele für den 3D-Druck in der Industrie.
In unserer jüngsten Meldung von TRUMPF zeigte TRUMPF eine neue Entpulverstation und Düsentechnologie für den industriellen 3D-Druck. Damit war das Unternehmen auch an der Formnext Connect zu sehen. Wir sind gespannt, wie sich die Übernahme des Joint Ventures auf die weiteren Entwicklungen von TRUMPF auswirken wird.
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