Zwei amerikanische Raumfahrtunternehmen vereinen sich, um 3D-Drucktechnologien auch im Weltraum zu nutzen. Made In Space und NanoRacks LLC planen so den Zusammenbau von Satelliten außerhalb der Erde.
3D-Drucker werden nicht nur erfolgreich hier auf der Erde eingesetzt, auch in der Raumfahrt finden die hochwertigen und moderne Geräte ihren Nutzen. Schneller Werkzeugersatz und unkomplizierte Reparaturen sowie direkte Modifikationen während einer Weltraummission sind nur einige der Vorteile, die dabei zustande kommen. Doch auch für den Bau von Satelliten haben sich im vergangenen Jahr zwei Unternehmen aus den Vereinigten Staaten einen Namen machen können.
Die Rede ist hier von Made In Space, Inc. und NanoRacks LLC, beides noch sehr junge, aber schon sehr erfolgreiche Unternehmen, die sich beide der Entwicklung und Verwirklichung von 3D-Drucksatelliten widmen. Der CubeSat ist dabei der bisher bekannteste Satellit, der mit einem 3D-Drucker produziert und erfolgreich ins Weltall gesandt werden konnte.

Jetzt haben beide Unternehmen eine Partnerschaft bekannt gegeben, die zu einem Projekt namens „Stash & Deploy“ (dt. „bunkern und einsetzen“) geführt haben soll. Dahinter steht das Ziel auf jeden Nutzer angepasste Satelliten im Weltraum herzustellen. Was hier weit hergeholt klingt, soll laut den Unternehmen tatsächlich möglich sein.
Einzelteile des zu entwickelten Satelliten sollen dafür in beispielsweise Stationierungsräume der International Space Station „gebunkert“ werden, und auch der CubeSat soll auf diese Weise genutzt werden. Satelliten sollen also nicht nur durch 3D-Drucktechnik in ihrer Produktion und Anwendung weiterentwickelt werden, sondern auch innerhalb der Umlaufbahn zusammengebaut werden.
Auf diese Weise könne man so schneller und einfacher den Wünschen eines jeden Kunden gerecht werden. Beide Unternehmen, so Jason Dunn, CTO und Mitbegründer von Made In Space, seien schließlich aus nur einem einzigen Grund auf die Beine gestellt worden, nämlich um eines Tages alle für die Raumfahrt benötigten Applikationen im Weltraum selbst produzieren zu können. Mit „Stash & Deploy“ würde man diesem Ziel um einiges näher kommen können.
Man darf gespannt bleiben, wie sich das Projekt weiterentwickelt, das 3D-Drucktechnik selbst in den Weiten des Weltalls nutzt.