Beim Forschungsprojekt Return II der Leibniz Universität Hannover haben sich die Wissenschaftler laut einer Pressemitteilung das Ziel gesetzt, den Recyclingprozess für Titan zu verbessern und eine 80%ige Reduktion des CO2-Ausstoßes zu erreichen. Auch Lancashire3D setzt bei seiner Arbeit auf Nachhaltigkeit und Recycling beim 3D-Druck.

CO2-Ausstoß und Energieaufwand reduzieren

In der spanenden Fertigung von Titanbauteilen, zu der Prozesse wie Fräsen, Drehen und Schleifen gehören, werden anfallende Späne meistens entsorgt. Bei großen Bauteilen der Flugzeugstruktur gibt es eine Zerspanrate von über 90%. Das federführend an dem Projekt beteiligte Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Uni Hannover möchte das in Kooperation mit spezialisierten Partnern aus dem Flugzeugbau und der Recycling-Branche ändern.

Mit dem Forschungsprojekt Return II wollen Forscher der Leibniz Universität Hannover den Recyclingprozess für Titan verbessern (Bild © Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, Leibniz Univ. Hannover).

Mit den bisher vorhandenen Informationen wollen die Forscher herausfinden, wie sich die Herstellung von Titanpulver auf den 3D-Druck auswirken könnte. Projektmitarbeiter Jonas Matthies erklärt, dass die Verwendung von Spänen als Eingangsmaterial für die Metallpulverherstellung den Energieaufwand reduzieren und den CO2-Ausstoß um bis zu 80% senken könnte. Ziel ist es, den kostenintensiven Einschmelzprozess zu umgehen und die Späne in einem direkten Verdüsungsverfahren für die Herstellung von Pulver zu verwenden.

Wirtschaftlichkeit verbessern

Die Projektmitarbeiter gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftlichkeit der additiven Fertigung von Titanbauteilen verbessert und weitere Möglichkeiten für die CO2-/Energiereduktion entstehen. Der 3D-Druck ist gerade für den Leichtbau und bionische Strukturen geeigneter als die spanende Fertigung, um ein effizienteres Endprodukt herzustellen und Energie einzusparen. Das US-Unternehmen 6K kündigte im Vorjahr das weltweit erste additive Fertigungspulver aus nachhaltigen Quellen an.

„Die mit den Projektpartnern entwickelte Prozesskette soll es ermöglichen, Titanbauteile aus bisher nicht recyceltem Titan ökologisch und kostengünstig herzustellen.“ Jonas Matthies

Mit der anschließenden Analyse von additiv hergestellten Bauteilen hoffen die Forscher, Informationen über das gezielte Einstellen von Bauteileigenschaften in der übergreifenden Prozesskette zu erhalten.
Matthies sieht einen Vorteil darin, den Prozess ganzheitlich zu betrachten und das Wissen über die verschiedenen Wirkmechanismen an den verschiedenen Stationen der Fertigung miteinzubeziehen. Mit dem Projekt soll ein Werkstoffkreislauf für die Herstellung von Titanbauteilen entstehen. Die Umwandlung von Spänen in Pulver kann bei der Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz helfen. Auf unserer Themenseite erfahren Sie mehr zum Thema Recycling und 3D-Druck.

Anzeige

Topseller der 46. Kalenderwoche 2025

3D-DruckerNameGerätetypBester PreisShopReview
1Anycubic Kobra S1 Combo3D-Drucker519,00 €kaufenTestbericht
2Anycubic Kobra 3 Combo3D-Drucker329,00 €kaufen
3Creality K2 Plus Combo3D-Drucker1399,00 €kaufen
4Creality Falcon2 Pro 40WLasergravierer999,99 €kaufen
5QIDI TECH Plus 43D-Drucker749,00 €kaufen
6Mecpow X4 Pro 22WLasergravierer589,00 €kaufen
7SOVOL SV083D-Drucker520,44 €kaufen
83DMakerpro Seal3D-Scanner469,00 €kaufen
9Creality RaptorX3D-Scanner3379,00 €kaufen
10Artillery Sidewinder X4 Plus S13D-Drucker280,56 €kaufen
11Creality CR-Scan Otter3D-Scanner629,00 €kaufen

Eigenes Projekt vorstellen: Du erstellst außergewöhnliche Objekte mit Deinem 3D-Drucker, Lasergravierer oder 3D-Scanner? Du möchtest Dein Wissen teilen? Schreibe eine How-To-Anleitung, ein Making-of, eine Vorstellung von deinem Projekt.
Werde Autor: Du schreibst gerne und es macht dir Spaß dich mit Themen wie 3D-Druck und anderen Technologiethemen der Makers-Szene außeinanderzusetzen?
Kontaktiere uns!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert