Im November startet der Frachtversorgungsflug von Northrop Grumman zur Internationalen Raumstation ISS. Mit an Board ist der Braskem Recycler, eine Kunststoffrecyclinganlage, die von den 3D-Druck-Spezialisten Made in Space und dem Unternehmen Braskem entwickelt wurde. Künftig soll so der Bedarf an Nachlieferungen von Rohstoffen an Raumstationen verringert werden.
Made in Space hat sich als Zulieferer der NASA mit seinen 3D-Druckern für den Einsatz in der Schwerelosigkeit einen Namen gemacht. Gemeinsam mit Braskem, einen führenden Hersteller von thermoplastischen Harzen und Biopolymeren, wurde der Braskem Recycler entwickelt. Die erste kommerziell entwickelte Kunststoffrecyclinganlage wird laut einer Pressemitteilung von Made in Space im November auf dem kommerziellen Frachtversorgungsflug von Northrop Grumman an die Internationale Raumstation ISS geschickt.
Details zum Braskem Recycler
Der Braskem Recycler ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Unternehmen Braskem und Made in Space. Gemeinsam führen sie auch das Projekt „Printing the Future“ durch. Mit dem Braskem Recycler werden Verpackungen und Plastikgegenstände wiederverwertet. Damit sollen Missionen und die Nachhaltigkeit der Fertigungskapazitäten auf der ISS verbessert werden. Die Kunststoffrecyclinganlage soll als Ergänzung zur auf der ISS befindlichen Additiven Fertigung von Made In Space genutzt werden. Über eine Kunststoffrecyclinganlage von Braskem und Made in Space haben wir bereits 2017 erstmals berichtet.

Der Braskem Recycler wandelt 3D-Druckobjekte und Kunststoffabfall in kleine Stücke um, erhitzt und extrudiert diese und spult sie zu Ausgangsmaterial. Das Ausgangsmaterial kann dann für die Additive Manufacturing Facility verwendet werden. Von der Besatzung ist nur wenig Einsatz nötig. Mit dem Braskem Recycler soll die Besatzung weniger von Nachlieferungen von der Erde abhängig sein.