
Ursprünglicher Verdacht: Drogen
Bei der Hausdurchsuchung im Haus von Muswere suchte die Polizei nach Drogen. Gefunden haben sie Hinweise auf Cannabisanbau und Einzelteile einer 3D-gedruckten Waffe, mit der auch tödliche Schüsse möglich waren. Muswere hatte jedoch keine Waffenlizenz. Er behauptete, die Waffe sei Teil eines Universitätsfilmprojekts. Dass die Waffe schussfähig war, war ihm angeblich nicht bewusst.
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Aufschlussreicher Browserverlauf
Worum es im Filmprojekt ging, erwähnte er nicht. Die Polizei entdeckte in seinem Browserverlauf, dass er Videos ansah, die sich um den Bau von Waffen mit dem 3D-Drucker drehten, die scharfe Munition abfeuern konnten. Bei einer weiteren Untersuchung fand man im Februar 2018 erneut Komponenten einer 3D-gedruckten Waffe.
„Die Schusswaffen seien für ein ‚dystopisches‘ Universitätsfilmprojekt entstanden. Er konnte aber nicht erklären, warum die Waffe die erforderlichen Bestandteile enthielt, um damit zu töten. Er wollte die Schusswaffe mit Stahlrohren ergänzen, um einen schussfähigen Lauf zu erhalten“, sagte der stellvertretende Detektiv Sergeant Jonathan Roberts, der die Untersuchung leitete.
Das Urteil wird am 9. August verkündet. Über das Strafmaß berichten wir in unserem 3D-Druck-Newsletter im 3D-grenzenlos Magazin (hier abonnieren).






